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Monitoringbericht 2004 - Wohnungsmarkt - Stadtumbau - Stadt Leipzig

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6. VERGLEICH DER ZIELE DES STADTUMBAUS MIT DER<br />

TATSÄCHLICHEN ENTWICKLUNG<br />

Der STEP W+S definiert Ziele für die <strong>Wohnungsmarkt</strong>entwicklung und den <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong> in<br />

<strong>Leipzig</strong>. Diese lassen sich quantifizieren bzw. liegen auf Basis von Prognosen und Szenarien<br />

bereits quantifiziert vor. Anhand von vier zentralen Indikatoren sollen im Folgenden die aktuellen<br />

Entwicklungstendenzen im Vergleich zum STEP W+S und zum Beitrag der <strong>Stadt</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

für den Wettbewerb "<strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong> Ost" bewertet werden.<br />

Für die zukünftige Einwohnerentwicklung wurde dem STEP W+S die 2000 veröffentlichte<br />

Prognose des Statischen Landesamtes des Freistaates Sachsen zu Grunde gelegt, die in der<br />

positivsten Variante 450.000 Einwohner im Jahr 2015 erwarten ließ. Da bereits in der Erarbeitungsphase<br />

absehbar war, dass die tatsächliche Entwicklung deutlich positiver verläuft,<br />

wurde dies in den Zielsetzungen des STEP W+S berücksichtigt. Zum Vergleich mit der tatsächlichen<br />

Entwicklung wird deshalb die Prognose des Statistischen Landesamtes aus dem<br />

Jahr 2002 genutzt, die eine ausgeglichene bis leicht negative Einwohnerentwicklung für<br />

<strong>Leipzig</strong> erwarten lässt. Die vor allem in 2003 deutlich gestiegene Einwohnerzahl in <strong>Leipzig</strong><br />

zeigt eine positivere Entwicklung als in beiden Varianten prognostiziert. Die Einwohnerzahl<br />

lag Ende 2003 um ca. 2.000 über den Erwartungen. Dieser Trend nach oben wird sich jedoch<br />

nicht so stark fortsetzen wie die Abbildung nahe legt, da <strong>2004</strong> im Zuge der Wahl zum<br />

Europaparlament umfangreiche Registerbereinigungen erfolgten.<br />

Einwohner mit<br />

Hauptwohnsitz<br />

500.000<br />

498.000<br />

496.000<br />

494.000<br />

492.000<br />

490.000<br />

488.000<br />

494.795<br />

493.052<br />

Einwohnerentwicklung<br />

Varianten der Bevölkerungsprognose des Statistischen<br />

Landesamtes und reale Entwicklung<br />

497.531<br />

2001 2002 2003 <strong>2004</strong> 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

497.100<br />

493.100<br />

Prognose, Variante 1 Prognose, Variante 2 Aktuelle Entwicklung<br />

Datenquelle: Statistisches Landesamt Sachsen, <strong>Stadt</strong>planungsamt, Amt für Statistik und Wahlen <strong>Leipzig</strong><br />

Wohnungsabgang<br />

seit 2001<br />

Abgang von Wohnungen<br />

Szenarien und reale Entwicklung*<br />

52 <strong>Stadt</strong> <strong>Leipzig</strong> - <strong>Monitoringbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

20.000<br />

16.000<br />

12.000<br />

8.000<br />

4.000<br />

0<br />

798<br />

2.485<br />

4.216<br />

2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong> 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Szenario 1 Szenario 2 Aktuelle Entwicklung<br />

Datenquelle: <strong>Stadt</strong>planungsamt, Amt für Statistik und Wahlen<br />

Wohnungsabgänge gemäß Abrissgenehmigungen<br />

Mit zunehmender Bereitstellung von Fördermitteln für den Wohnungsabriss ist auch die Zahl<br />

der Wohnungsabgänge in <strong>Leipzig</strong> stark gestiegen. Mit dem STEP W+S wurde beschlossen,<br />

bis 2010 15.000 bis 20.000 Wohnungen abzureißen. Dies lässt sich in zwei Szenarien für die<br />

nächsten Jahre darstellen:<br />

¬ Szenario 1 stellt einen jährlich gleichmäßigen Abriss von 2.000 Wohnungen – insgesamt<br />

20.000 Wohnungen – dar.<br />

¬ Szenario 2 geht von einem Abriss von insgesamt 15.000 Wohnungen aus und berücksichtigt<br />

eine Anlauf- und Auslaufphase des Förderprogramms mit geringerer Abrisstätigkeit.<br />

Im Vergleich zu den beiden Szenarien liegt die Zahl der registrierten Wohnungsabgänge in<br />

den Jahren 2001 bis 2003 bisher etwas über dem niedrigen Niveau des Szenarios 2. Um das<br />

Ziel des STEP W+S zu erreichen, ist deshalb in den nächsten Jahren noch eine stärkere<br />

Abrisstätigkeit erforderlich. Für die Programmjahre <strong>2004</strong> bis 2007 wurden entsprechende<br />

Fördermittel beantragt bzw. bereits bewilligt.<br />

Die Bautätigkeit bei Eigenheimen liegt dagegen bisher deutlich unter den Erwartungen des<br />

STEP W+S. Im Teilplan Wohnungsbau wurden 2 Szenarien untersucht, die einen Eigenheimbau<br />

von 10.600 bzw. 15.500 WE bis 2010 annehmen. Bisher werden jedoch deutlich<br />

weniger als 1.000 WE in Ein- und Zweifamilienhäusern im Jahr errichtet. Die Rahmenbedin-<br />

20.000<br />

15.000

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