Monitoringbericht 2004 - Wohnungsmarkt - Stadtumbau - Stadt Leipzig
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5.3 PROGRAMM-/FÖRDERGEBIETE<br />
Im Rahmen des Monitorings befindet sich eine Wirkungsbeobachtung für den Fördermitteleinsatz<br />
im Aufbau. Erstmals können deshalb in den <strong>Monitoringbericht</strong> <strong>2004</strong> Daten zum<br />
Fördermitteleinsatz und der Umsetzung des <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong>s aufgenommen werden.<br />
5.3.1 Fördermitteleinsatz<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Leipzig</strong> hat sich frühzeitig und intensiv um den Einsatz städtebaulicher Fördermittel<br />
bemüht. Ab 1992 flossen erste Fördermittel in <strong>Leipzig</strong>er Sanierungsgebiete. Zwischen 1994<br />
und 2003 konnte kontinuierlich ein jährliches Fördemittelvolumen zwischen 30 und 40 Mio.<br />
Euro gehalten werden. Von größter Bedeutung war dabei bis 1999 der Einsatz der Städtebaufördermittel<br />
in den Sanierungsgebieten. Mit dem Paradigmenwechsel, der durch den<br />
STEP W+S induziert wurde, kam es zu einer Veränderung des Fördermitteleinsatzes:<br />
¬ Der Mitteleinsatz in den Sanierungsgebieten ging 2000-2003 schrittweise zurück.<br />
¬ Gleichzeitig wurden integrierte Programme zur <strong>Stadt</strong>teilentwicklung im <strong>Leipzig</strong>er Osten<br />
(Soziale <strong>Stadt</strong>, EFRE) und <strong>Leipzig</strong>er Westen (URBAN II) eingesetzt.<br />
¬ Zur Erhaltung der städtebaulich wichtigen Gründerzeitstrukturen in der <strong>Leipzig</strong>er Innenstadt<br />
und den innenstadtnahen Gebieten wurden die Erhaltungsgebiete für den Einsatz<br />
von Fördermitteln aus dem Programm "Städtebaulicher Denkmalschutz" erweitert (Innenstadt<br />
und Waldstraßen-/Bachstraßenviertel) und der Mitteleinsatz ab 2000 erhöht.<br />
¬ Ab 2003 standen die Mittel aus dem Programm <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong> Ost (Rückbau und Aufwertung)<br />
zur Verfügung.<br />
In Grünau wurden aus dem Programm "Weiterentwicklung großer Neubaugebiete" (WENG)<br />
seit 1995 Mittel auf einem kontinuierlichem Niveau eingesetzt. Das Programm läuft jedoch in<br />
2005 aus.<br />
Aufgrund der sich drastisch verschlechternden kommunalen Finanzsituation können immer<br />
weniger Aufwertungsmaßnahmen, die untrennbarer Bestandteil der <strong>Stadt</strong>erneuerung und<br />
des <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong>s sind, umgesetzt werden. Deshalb wird zur Verbesserung der Situation<br />
einen innovative ämterübergreifende Kombination von Vorhaben und Finanzierungsquellen<br />
genutzt, um Städtebaufördermittel einzuwerben. Weiterhin wird der Ersatz kommunaler Eigenanteile<br />
durch Finanzierungsbeiträge von Landeskirchen und gemeinnützigen Vereinen<br />
getestet.<br />
Fördermittel in 1.000 Euro<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
Fördermitteleinsatz in den städtebaulichen Fördergebieten der <strong>Stadt</strong> <strong>Leipzig</strong><br />
1994 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />
Daten: <strong>Stadt</strong> <strong>Leipzig</strong>, Amt für <strong>Stadt</strong>erneuerung und Wohnungsbauförderung<br />
Sanierungsgebiete<br />
Erhaltungsgebiete<br />
Grünau (WENG)<br />
Integrierte Programme<br />
(Soziale <strong>Stadt</strong>/EFRE im<br />
<strong>Leipzig</strong>er Osten, URBAN<br />
II im <strong>Leipzig</strong>er Westen)<br />
<strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong> Ost<br />
(Programmteile Rückabu<br />
und Aufwertung)<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Leipzig</strong> - <strong>Monitoringbericht</strong> <strong>2004</strong> 47