Monitoringbericht 2004 - Wohnungsmarkt - Stadtumbau - Stadt Leipzig
Monitoringbericht 2004 - Wohnungsmarkt - Stadtumbau - Stadt Leipzig
Monitoringbericht 2004 - Wohnungsmarkt - Stadtumbau - Stadt Leipzig
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3.4 BEWERTUNGEN ZUM STADTUMBAU<br />
Für die einzelnen Schwerpunktgebiete des <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong>s in <strong>Leipzig</strong> gehen die Befragten von<br />
einer sehr unterschiedlichen Nachfrageentwicklung innerhalb der nächsten drei Jahre aus.<br />
Während im <strong>Leipzig</strong>er Westen der Großteil der Befragten eine stärkere oder zumindest<br />
gleich bleibende Nachfrage erwartet, rechnet die Mehrzahl der Akteure in Grünau künftig mit<br />
einem leichten bzw. deutlichen Absinken der Nachfrage. Für den <strong>Leipzig</strong>er Osten erwartet<br />
etwa die Hälfte der Befragten in den nächsten drei Jahren eine sinkende Nachfrage.<br />
Im Rahmen des <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong>s wird durch eine Kombination aus Reduzierung und Aufwertung<br />
des Bestandes sowie einer Bestandsergänzung durch marktverträgliche Neubauten eine<br />
Stabilisierung des <strong>Wohnungsmarkt</strong>es und der Wohnquartiere angestrebt. Vor dem Hintergrund<br />
dieser Ziele wurden die Akteure um eine Bewertung verschiedener aktueller Entwicklungen<br />
bzw. <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong>maßnahmen gebeten.<br />
Anteil der Befragten<br />
in %<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
41%<br />
Erwartete Entwicklung der Nachfrage in den nächsten 3 Jahren<br />
in den <strong>Leipzig</strong>er Schwerpunktgebieten des <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong>s<br />
Die Nachfrage der Haushalte wird künftig...<br />
34%<br />
...etwas/stark steigen<br />
...in etwa gleich bleiben<br />
...etwas/stark sinken<br />
25%<br />
28%<br />
24%<br />
48%<br />
4%<br />
25%<br />
<strong>Leipzig</strong>er Westen <strong>Leipzig</strong>er Osten Grünau<br />
F66 Pa2003-Abb8-12 G(9)<br />
71%<br />
Anteil der Befragten<br />
in %<br />
Einschätzung aktueller Entwicklungen auf dem<br />
<strong>Wohnungsmarkt</strong> in <strong>Leipzig</strong><br />
30 <strong>Stadt</strong> <strong>Leipzig</strong> - <strong>Monitoringbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
74%<br />
26%<br />
0%<br />
<strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong>maßnahmen<br />
insgesamt<br />
90%<br />
8%<br />
1%<br />
Abrisse von<br />
Wohnungen<br />
Vor dem Hintergrund der Ziele des <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong>s<br />
sind die aktuellen Entwicklungen...<br />
79%<br />
74%<br />
17%<br />
3%<br />
Stilllegungen<br />
von Wohnungen<br />
60%<br />
39%<br />
Aufwertungsmaßnahmen<br />
im Wohnungsbestand<br />
25%<br />
1% 1%<br />
Aufwertungsmaßnahmen<br />
im Wohnumfeld<br />
11%<br />
58%<br />
31%<br />
Neubau von<br />
Wohnungen<br />
...etwas/viel zu niedrig ...in etwa ausreichend<br />
F66 Pa<strong>2004</strong>- G(7)<br />
...etwas/viel zu hoch<br />
Der Umfang der gesamten <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong>maßnahmen in <strong>Leipzig</strong> wird von der großen Mehrheit<br />
der Akteure als zu niedrig zum Erreichen der <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong>ziele eingeschätzt. Insbesondere<br />
die Maßnahmen zur Reduzierung des Wohnungsangebotes (Abrisse und Stilllegungen von<br />
Wohnungen) werden von dem Großteil der Befragten als nicht ausreichend angesehen. Hinsichtlich<br />
der Aufwertungsmaßnahmen im Wohnungsbestand sowie im Wohnumfeld sehen<br />
die meisten Akteure ebenfalls deutliche Defizite, während das Niveau der Neubautätigkeit<br />
überwiegend als ausreichend bzw. angemessen erachtet wird.<br />
Fazit:<br />
In den Schwerpunktgebieten des <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong>s wird für den <strong>Leipzig</strong>er Westen eine<br />
tendenziell günstige, für den <strong>Leipzig</strong>er Osten und insbesondere Grünau eine tendenziell<br />
ungünstige Entwicklung gesehen. Der bisherige Umfang der <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong>maßnahmen<br />
wird auch <strong>2004</strong> mehrheitlich als zu gering angesehen, um die Ziele des <strong><strong>Stadt</strong>umbau</strong>s<br />
zu erreichen.