Trinkverhalten von Jugendlichen - Stadt Herne

können als Jugendliche ohne Alkoholerfahrung. Beide Gruppen haben jedoch
nur ein sehr schwaches Wissen über die Folgen von Alkoholkonsum.
Es ist zu sagen, dass alle befragten Jugendlichen ungenügend über die Auswirkungen
von Alkoholkonsum informiert sind und die Gefahren auch nicht einschätzen
können.
Diese erschreckenden Ergebnisse zeigen, dass dringender Handlungsbedarf in
der Aufklärungsarbeit der Schüler zum Thema Alkohol und dessen Gefahren
und Folgen besteht.
Des Weiteren wurde festgestellt, dass die Frage „Wie reagierst Du, wenn Dich
etwas ärgert, quält, traurig oder wütend macht“ nicht auswertbar war, da für
die Jugendlichen die Entweder-Oder Antwortmöglichkeiten nicht verständlich
waren.
7.5 Interviews mit Lehrern 74
Wie oben bereits geschildert, wurden die Lehrer nach der Befragung der Schüler
von der Kleingruppe anhand des Interviewbogens interviewt.
Die Aussagen der 30 interviewten Lehrer der verschiedenen Schulen waren
insgesamt sehr ähnlich.
So gibt es an jeder der befragten Schulen einen Lehrer, der für Probleme und
Fragen der Schüler zum Thema Alkohol, Drogen und Sucht zuständig ist.
In manchen Schulen gibt es spezielle Drogen- und Suchtbeauftragte, die ausschließlich
für diese Thematik zuständig sind und auch regelmäßig Fortbildungen
besuchen. Einigen Schulen haben Sozialarbeiter, -pädagogen oder Schulpsychologen
eingestellt, die über die Themen Alkohol, Drogen und Sucht hinaus
für Probleme im familiären Kreis oder Auffälligkeiten bei Kindern zuständig
sind.
An den meisten Schulen gibt es Beratungs- oder auch Vertrauenslehrer, die
neben Berufsberatung und Streitschlichtung auch Gespräche mit den Schülern
rund um das Thema Alkohol führen und bei ernsthaften Problemen auf entsprechende
Institutionen mit ausgebildeten Fachkräften verweisen.
74 Verfasst von Julia Eisenburger
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