Trinkverhalten von Jugendlichen - Stadt Herne

Die Besonderheit an diesen Mix-Getränken ist, dass durch Süßungsmittel und
intensive künstliche Aromen der bittere Alkoholgeschmack überlagert wird.
Aufgrund des Zusatzes von Spirituosen wie Rum oder Wodka etc. zählen die
Alkopops jedoch zu den „harten“ Alkoholika. Ihr Konsum ist erst ab 18 Jahren
erlaubt und nach der Änderung des Jugendschutzgesetzes im Sommer 2004
(s.o.), muss auf den Flaschen der Hinweis „Abgabe an Personen unter 18 Jahren
verboten“ stehen. 14
Seit dem 02.08.2004 gibt es zusätzlich das Alkopopsteuergesetz (AlkopopsStG).
Gem. § 1 Abs. 1 S. 1 AlkopopStG unterliegen alkoholhaltige Süßgetränke
(Alkopops) im Steuergesetz einer Sondersteuer zum Schutz junger Menschen
(Alkopopsteuer).
Nach § 2 S. 1 AlkopopStG bemisst sich die Steuer nach der in dem Alkopop
enthaltenen Alkoholmenge (Bsp.: für jede 275 ml Flasche werden 0,84 € Steuer
erhoben).
Grund für den Erlass dieses Gesetzes ist, das Getränk durch die Steuer für Jugendliche
unattraktiver zu machen.
Seither ist der Absatz von Alkopops zwar deutlich zurückgegangen, allerdings
hat sich die Nachfrage der Jugendlichen auf andere Alkoholika, wie die bekannten
Bier-Mix-Getränke, verlagert. 15
Die Eindämmung des Alkoholmissbrauchs bei Jugendlichen ist ein wichtiges
gesellschaftspolitisches Thema, welches auch auf kommunaler Ebene große
Beachtung findet.
In diesem Bericht will die Projektgruppe die aktuelle Problematik des Trinkverhaltens
bei Jugendlichen im Bereich der Stadt Herne darlegen.
Hierfür wurden Schüler der neunten Klassen aller weiterführenden Schulen der
Stadt Herne mittels eines Fragebogens befragt.
Daneben hat die Projektgruppe Interviews mit verschiedenen Institutionen geführt,
um auch durch sie eine Einschätzung der derzeitigen Situation zu bekommen.
14 vgl. www.pille-palle.net, zuletzt besucht am 03.11.2007
15 vgl. www.pille-palle.net, zuletzt besucht am 03.11.2007
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