Trinkverhalten von Jugendlichen - Stadt Herne

schreibung ihres Konsums nannten, gibt es eine hohe Abweichung. 36,4% der
Jugendlichen ohne Berufstätigkeit der Eltern gaben dies an. Das sind 22%
mehr als bei den Jugendlichen mit Berufstätigkeit der Eltern. Bei den Häufigkeitsmerkmalen
„täglicher Konsum“, „Konsum zwei bis drei Mal in der Woche“
sowie „ein Mal im Monat“ sind die Werte ähnlich hoch vertreten. Man könnte
also auf einen Zusammenhang zwischen der Berufstätigkeit der Eltern und der
Häufigkeit des Konsums der befragen Neuntklässler schließen.
Jedoch ist es wohl kaum möglich, bei der Anzahl von n=22 Jugendlichen, die
sowohl bei der Mutter als auch beim Vater „nicht berufstätig“ angekreuzt haben,
auf relevante statistische Werte zu schließen. Etwa 9% der befragten Jugendlichen
gaben bei der Frage nach der Berufstätigkeit der Eltern keine beziehungsweise
eine ungültige Antwort.
„Die meisten Eltern wissen nicht, dass ihre Kinder Alkohol konsumieren.“
Des Weiteren wurde vermutet, dass die meisten Eltern über den Alkoholkonsum
ihrer Kinder nicht Bescheid wissen. Aufgrund der Häufigkeitsverteilung
dieser Variable, muss dies jedoch zurückgewiesen werden. Rund 70% der Eltern
wissen über den Alkoholkonsum ihrer Kinder Bescheid.
Davon sind 45,1% der Eltern nach Angaben der befragten Schüler genau über
ihren Konsum informiert. Circa 18% der Jugendlichen gaben zu, dass die Alkoholmenge,
die von ihnen konsumiert wird, von den Eltern leicht unterschätzt, bei
6,2% sogar deutlich. Immerhin 31,3% der Eltern wissen nicht, dass ihre Kinder
50
40
30
20
10
0
Wissen der Eltern über Alkoholkonsum
in %
31
nein
18
ja, aber sie
unterschätzen
leicht
6
ja, aber sie
unterschätzen
deutlich
Alkohol konsumieren.
Abb. 25: Wissen der Eltern über Alkoholkonsum
in Prozent; Befragung der 9.
Klassen in Herne im Nov ’07
Danach wurden die
Jugendlichen, deren Eltern
über den Konsum - egal in
welchem Ausmaß - Bescheid
wissen, befragt, wie diese reagieren, wenn sie mitbekommen, dass ihre Kinder
45
ja, sie wissen
genau Bescheid
- 75 -