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Trinkverhalten von Jugendlichen - Stadt Herne

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Alkoholkonsum der Eltern in %<br />

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fast<br />

nie<br />

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ab und<br />

zu<br />

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oft<br />

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immer<br />

Abb. 27: Alkoholkonsum der Eltern der <strong>Jugendlichen</strong> mit<br />

Alkoholerfahrung in Prozent;<br />

Befragung der 9. Klassen in <strong>Herne</strong> im Nov ’07<br />

Fraglich ist also, ob es einen systematischen<br />

Zusammenhang zwischen<br />

dem Konsum der Eltern als unabhängige<br />

Variable und der Häufigkeit des<br />

Konsums der <strong>Jugendlichen</strong> als<br />

abhängige Variable gibt. Dabei liegt die Vermutung nahe, dass die Häufigkeit<br />

des Alkoholkonsums zunimmt, wenn die Eltern ebenfalls öfter konsumieren.<br />

Aufgrund der geringen Anzahl der Nennungen der Antwortmöglichkeit „immer“,<br />

wurde diese bei der Auswertung mit der Kategorie „oft“ zusammengelegt. Außerdem<br />

wurden die Ausprägungen „fast nie“ und „ab und zu“ aufgrund ihrer<br />

Ähnlichkeit ebenfalls zusammengefasst und als „selten“ bezeichnet.<br />

Betrachtet man die Prozentsatzdifferenzen der <strong>Jugendlichen</strong>, deren Eltern ein<br />

unterschiedliches Konsumverhalten bezüglich Alkohol an den Tag legen, kann<br />

man feststellen, dass wesentlich mehr Schüler, deren Eltern keine alkoholischen<br />

Getränke konsumieren, seltener als einmal im Monat trinken als Jugendliche,<br />

deren Eltern nach eigenen Angaben oft Alkohol konsumieren. Fast 30%<br />

weniger Jugendliche, deren Eltern oft Alkohol trinken, nannten die Kategorie<br />

„noch seltener“ als einmal im Monat, um ihren eigenen Konsum zu beschreiben.<br />

Dagegen weicht die Gruppe der <strong>Jugendlichen</strong>, deren Eltern lediglich selten Alkohol<br />

konsumieren, nur geringfügig <strong>von</strong> der Gruppe mit Eltern, die nicht trinken<br />

ab. Auch wurde bei ihnen die Antwortmöglichkeit „ein Mal im Monat“ rund 13%<br />

häufiger angekreuzt als bei <strong>Jugendlichen</strong>, bei denen Alkohol zu Hause keine<br />

Rolle spielt. Die <strong>Jugendlichen</strong> mit einem seltenen Konsumverhalten der Eltern<br />

weichen wieder nur geringfügig <strong>von</strong> den Schülern mit „Nichttrinker-Eltern“, wie<br />

auch bei der Häufigkeitsausprägung „ein Mal pro Woche“. Jedoch gibt es auch<br />

eine Abweichung in Bezug auf den Konsum einmal in der Woche: Während<br />

18,8% der <strong>Jugendlichen</strong>, deren Eltern keinen Alkohol konsumieren, einmal die<br />

Woche Alkohol trinken, gaben dies lediglich 11,9% der Neuntklässler an, deren<br />

Eltern oft alkoholische Getränke zu sich nehmen. Diese sind allerdings bei den<br />

Häufigkeitsausprägungen „zwei bis drei Mal pro Woche“ und „täglich“ prozentu-<br />

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