Trinkverhalten von Jugendlichen - Stadt Herne

Der zu untersuchende Gegenstand muss durch eine sorgfältige Fragenauswahl
abgedeckt werden. Dies kann z. B. durch ein Brainstorming geschehen. Die
Ideensammlung wird auf Wiederholungen überprüft und so in gleichartige Themenbereiche
unterteilt. Wenn feststeht, zu welchen Inhalten Fragen oder Items
formuliert werden, ist das Frageformat zu klären.
4.2 Offene und geschlossene Fragen
Es wird unterschieden zwischen offenen und geschlossenen Fragen. Auf offene
Fragen wird eine Antwort in den eigenen Worten des Befragten erwartet. Es
werden keine Antwortmöglichkeiten vorgeschlagen und der Befragte übernimmt
selbst die Formulierung seiner Antwort. Geschlossene Fragen verlangen vom
Befragten, sich zwischen zwei oder mehr Antwortalternativen zu entscheiden.
In der Literatur werden in der Regel mehrere Typen von geschlossenen Fragen
aufgezählt. 31
Beim Identifikationstypen handelt es sich um eine Frage, welche die Nennung
einer Person, einer Gruppe, eines Ortes, einer Zeit oder einer Nummer verlangt,
indem gefragt wird: wer, wo, wann, wie viele oder welche Im vorliegenden
Fragebogen ist die Frage 10 „Wie viel Geld hast Du monatlich zur Verfügung“
dem Identifikationstypen zuzurechnen. Beim Identifikationstypen ist der
Inhalt der Frage von Bedeutung.
Frage 7 „Deine Muttersprache ist…“ stellt einen weiteren Typen von Fragen
dar: Der Selektionstyp ist eine Frage mit vorgegebenen Alternativen, wobei der
Befragte eine von zwei oder mehreren Antwortmöglichkeiten auszuwählen hat.
Er bezeichnet den formalen Aspekt der Frage. Wenn mehr als zwei Antwortmöglichkeiten
gegeben sind wie bei Frage 7, handelt es sich um eine Mehrfachauswahl-Frage.
Gibt es lediglich zwei Antwortalternativen, liegt die Alternativ-Frage
vor. Eine besondere Form der Mehrfachauswahl-Frage ist die Skala-
Frage, mit der Werte, Meinungen, Gefühle oder Handlungen bezüglich ihrer
Intensität oder Häufigkeit gemessen werden sollen. Ein Beispiel dafür stellt die
Frage 21 dar „Hattest Du schon mal eine Alkoholvergiftung“.
31 Atteslander, S. 138
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