Trinkverhalten von Jugendlichen - Stadt Herne

Darüber hinaus wurde die von den Herner Jugendlichen genannte Berufstätigkeit
der Eltern ausgewertet. Rund 70% der Väter sind ganztags berufstätig. Lediglich
ein Fünftel geht halbtags einem Beruf nach, 13% der Väter sind nicht
berufstätig. Dagegen sieht die angegebene Berufstätigkeit der Mütter anders
aus: Nur rund ein Fünftel der Mütter ist ganztags beschäftigt, die Hälfte von ihnen
geht einer Halbtagsbeschäftigung nach. Etwa ein Drittel der Mütter ist nicht
berufstätig. Dieser Anteil ist nicht bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass
Kindererziehung oftmals noch als „Sache der Mütter“ angesehen wird.
Vergleich Berufstätigkeit Mütter und
70
Väter in %
60
50
67
Mütter
Väter
40
48
30
20
34
10 18
20
13
0
ja, ganztags ja, halbtags nein
Abb. 23: Berufstätigkeit der Eltern im Vergleich in Prozent;
Befragung der 9. Klassen in Herne im Nov ’07
Dabei bleibt die Frage zu klären, ob es
eine Beziehung zwischen der Berufstätigkeit
der Eltern und der Häufigkeit des
Alkoholkonsums der befragten Neuntklässler
gibt. Insbesondere liegt die
Vermutung nahe, dass Jugendliche, deren Eltern beide nicht berufstätig sind,
häufiger Alkohol konsumieren als Jugendliche deren Eltern berufstätig sind.
Dabei wurde die Berufstätigkeit der Mütter und Väter zusammengefasst. Beim
Vergleich der Häufigkeit des Konsums nach der Berufstätigkeit beider Eltern
lässt sich feststellen, dass es einige prozentuale Unterschiede zwischen der
Häufigkeit des Konsums der hier befragten Jugendlichen, deren Eltern beide
berufstätig bzw. nicht berufstätig sind.
täglich
2-3-mal pro
Woche
1-mal pro
Woche
1-mal im
Monat
noch
seltener
Häufigkeit Alkoholkonsum nach
Berufstätigkeit der Eltern in %
3
9
11
8
15
19
25
24
beide berufstätig
beide nicht
berufstätig
41
45
0 10 20 30 40 50
Abb. 24: Vergleich der Häufigkeit des Alkoholkonsums nach
Berufstätigkeit in Prozent; Befragung der 9. Klassen in Herne
im Nov ’07
Fast doppelt so viele Jugendliche, deren
Eltern berufstätig sind, gaben an, noch
seltener Alkohol zu konsumieren als Jugendliche
deren Eltern keinem Beruf
nachgehen.
Auch bei den Jugendlichen, welche die
Kategorie „ein Mal die Woche“ zur Be-
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