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Kompetenzen für die Dienstleistungserbringung ... - Ita.pagimo.de

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Die Ressourcen setzen sich aus <strong>Kompetenzen</strong> und Qualifikationen <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

und organisatorischen Rahmenbedingungen wie Sachmittel, Kultur 54 ,<br />

Organisationsaufbau, Finanzmittel usw. zusammen (siehe hierzu Abbildung 2 und <strong>die</strong><br />

Erläuterungen zum Ressourcenbegriff). Um <strong>die</strong> Ressourcen zu kombinieren, sind<br />

Technologien bzw. Techniken notwendig. Sie sind <strong>die</strong> handlungsrelevanten<br />

Instrumente, mit <strong>de</strong>nen <strong>die</strong> Ressourcen zu einer geplanten Handlung kombiniert<br />

wer<strong>de</strong>n können (z.B. IT, Analysetechnik, Planungstechnik, Steuerungstechnik, usw.).<br />

Die Zielfaktoren sind retrogra<strong>de</strong>, also rückwirken<strong>de</strong> Steuerungsgrößen für das Maß<br />

<strong>de</strong>s Ressourcen- und Technologieneinsatzes zur Erreichung eines geplanten<br />

Ergebnisses. Sie können insofern relevant sein, da <strong>die</strong> Bewertung <strong>de</strong>r<br />

Handlungsfähigkeit 55 davon abhängig ist, welches Ziel bzw. Ergebnis mit <strong>de</strong>r<br />

Handlung erreicht wer<strong>de</strong>n soll. 56 Diese Definition von <strong>Kompetenzen</strong> stellt keinen<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch zu <strong>de</strong>n oben genannten und verwen<strong>de</strong>ten Begriffsverständnissen dar.<br />

Die Ergänzung liegt hier vor allem in <strong>de</strong>r Nutzbarmachung von <strong>Kompetenzen</strong>, wofür<br />

ggf. Technologien und eine entsprechen<strong>de</strong> Zielorientierung notwendig sind.<br />

Parallelen dazu gibt es im Mo<strong>de</strong>ll von Münch (siehe oben) bei <strong>de</strong>n personalen<br />

<strong>Kompetenzen</strong> und <strong>de</strong>n Metho<strong>de</strong>nkompetenzen. Für organisationale <strong>Kompetenzen</strong><br />

liefert <strong>die</strong>ser Ansatz dahingehend eine praktikable Erklärung, dass hier verschie<strong>de</strong>ne<br />

individuelle <strong>Kompetenzen</strong> und an<strong>de</strong>re Ressourcen miteinan<strong>de</strong>r kombiniert bzw.<br />

verknüpft wer<strong>de</strong>n und für <strong>die</strong> Nutzbarmachung ggf. Technologien o<strong>de</strong>r Techniken zur<br />

Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n müssen. D.h., hier wird <strong>de</strong>r Integrations- und<br />

Bün<strong>de</strong>lungscharakter <strong>de</strong>r organisationalen Kompetenz ver<strong>de</strong>utlicht.<br />

54<br />

55<br />

56<br />

Die Kultur in einem Unternehmen ist <strong>die</strong> Gesamtheit von akzeptierten Werten und Normen,<br />

welche über bestimmte Wahrnehmungs-, Denk-, und Verhaltensmuster <strong>die</strong> Entscheidungen und<br />

das Han<strong>de</strong>ln <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Unternehmens prägen. Vgl. Bea, F. X.; Haas, J. (2005), S. 463.<br />

Die Definition von Barney schließt <strong>die</strong> Kultur als Ressource nicht explizit aus. Da sie letztendlich<br />

auch für <strong>die</strong> Entwicklung von Strategien zur Steigerung <strong>de</strong>r Effektivität und Effizienz notwendig ist,<br />

ließe sie sich auch nach Barny als Ressource interpretieren. In <strong>de</strong>n Systematisierungen,<br />

beson<strong>de</strong>rs von Wernerfelt taucht <strong>die</strong> Kultur als „Limited Short-run, but Unlimited Long-run<br />

Capacity“ Ressource auf. Vgl. Wernerfelt, B. (1989), S. 7. In <strong>de</strong>r Systematik von Knaese ist <strong>die</strong><br />

Kultur implizit bei <strong>de</strong>n imateriellen Ressourcen wie<strong>de</strong>rzufin<strong>de</strong>n.<br />

Zum Begriff <strong>de</strong>r Handlungsfähigkeit siehe Kapitel 2.<br />

Vgl. Becker, M. (2005), S. 10-11.<br />

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