Kompetenzen für die Dienstleistungserbringung ... - Ita.pagimo.de
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Rückkopplung) zu einem ständigen Kompetenzän<strong>de</strong>rungs-, Kompetenzanpassungsund<br />
Kompetenzaufbausprozess führen und letztendlich zu einer nachhaltigen<br />
Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn <strong>die</strong> internen und<br />
externen Rückkopplungen zu entsprechen<strong>de</strong>n Lernprozessen führen 68 , worauf an<br />
<strong>die</strong>ser Stelle nicht weiter eingegangen wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Das „Ordnungsschema für <strong>Kompetenzen</strong> in Organisationen“ liefert eine Möglichkeit<br />
<strong>de</strong>r Zuordnung von <strong>Kompetenzen</strong> zu <strong>de</strong>n Funktionsfel<strong>de</strong>rn eines Unternehmens und<br />
kann somit <strong>die</strong> <strong>Kompetenzen</strong>twicklung, im Sinne einer Bestands- und Bedarfsermittlung,<br />
unterstützen.<br />
5.1 Dienstleitungswertkette<br />
Wie in <strong>de</strong>r Problemstellung erwähnt, sollte im Projekten InnoWa-KMU unter an<strong>de</strong>rem<br />
<strong>die</strong> Frage beantwortet wer<strong>de</strong>n, welche <strong>Kompetenzen</strong> für <strong>die</strong> Erstellung von<br />
Dienstleistungen notwendig sind. Die Wertkette von Porter bezieht sich vor allem auf<br />
<strong>die</strong> Produktion von Sachgütern. Die Beson<strong>de</strong>rheiten von Dienstleistungen<br />
(Integration <strong>de</strong>s externen Faktors, Immaterialität und Notwendigkeit <strong>de</strong>r<br />
Leistungsfähigkeit 69 ) erfor<strong>de</strong>rn jedoch eine an<strong>de</strong>re Wertkette, insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n<br />
primären Aktivitäten.<br />
Da Dienstleistungen nur an Objekten o<strong>de</strong>r Menschen erbracht wer<strong>de</strong>n können, <strong>die</strong><br />
<strong>de</strong>r Dienstleistungsabnehmer zur Verfügung stellt, ist <strong>die</strong> Integration <strong>de</strong>s externen<br />
Faktors notwendig. D.h., zur Erstellung von Dienstleistungen ist immer ein außerhalb<br />
<strong>de</strong>r Verfügungsgewalt <strong>de</strong>s Dienstleistungsanbieters befindlicher Faktor notwendig,<br />
an <strong>de</strong>m <strong>die</strong> Leistung konkretisiert wer<strong>de</strong>n kann. Die Immaterialität <strong>de</strong>r Dienstleistung<br />
bedingt, dass sie nicht lagerfähig und transportfähig ist. Das be<strong>de</strong>utet, dass <strong>die</strong><br />
Erstellung einer Dienstleistung unmittelbar am externen Faktor wirkt (Uno-Actu-<br />
Prinzip). Aufgrund <strong>de</strong>r Nicht-Lagerfähigkeit von Dienstleistungen, also <strong>de</strong>r<br />
Unmöglichkeit, Leistungsergebnisse vorzuproduzieren, müssen Leistungsfähigkeit<br />
o<strong>de</strong>r Leistungspotentiale zur Dienstleistungserstellung vorgehalten wer<strong>de</strong>n. Dies<br />
kann z.B. in Form von Know-how, körperlichen Fähigkeiten, Technologien usw.<br />
erfolgen. 70<br />
68<br />
69<br />
70<br />
Zur Notwendigkeit von Lernprozessen zum Kompetenzaufbau siehe Heyse, V.; Erpenbeck, J.<br />
(2004), S. XX-XXI. Siehe auch: Becker, M. (2005), S. 83-87.<br />
Vgl. Meffert, H; Bruhn, M. (2006), S. 63.<br />
Vgl. Meffert, H; Bruhn, M. (2006), S. 64-69.<br />
19