Kompetenzen für die Dienstleistungserbringung ... - Ita.pagimo.de
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Individuelle und organisationale <strong>Kompetenzen</strong> interagieren und bedingen sich bei <strong>de</strong>r<br />
konkreten Leistungserstellung eines einzelnen Mitarbeiters, einer Abteilung o<strong>de</strong>r<br />
eines gesamten Unternehmens. Die Interaktion kann sich dabei – je nach<br />
<strong>die</strong>sbezüglichem Entwicklungsstand <strong>de</strong>s Unternehmens – positiv verstärkend o<strong>de</strong>r<br />
negativ inhibierend auf das Leistungsergebnis auswirken.<br />
Stu<strong>die</strong>n können belegen, dass unterschiedliche organisationale <strong>Kompetenzen</strong> im<br />
Verständnis <strong>die</strong>ser Arbeit (siehe Kapitel 3) ressourceninduzierte Wettbewerbsvorteile<br />
konkretisieren. 100 Die zueinan<strong>de</strong>r komplementären Themengebiete<br />
Wissensmanagement und Kompetenzmanagement verfolgen das Ziel, <strong>die</strong>se<br />
Wettbewerbsvorteile zu i<strong>de</strong>ntifizieren, zu aktivieren und in eine ökonomische Rente<br />
zu verwan<strong>de</strong>ln.<br />
Die Erhebung von Daten über Unternehmenskompetenzen ist grundsätzlich mit<br />
Schwierigkeiten verbun<strong>de</strong>n. Sie wirken zumeist in Kompetenzbün<strong>de</strong>ln, von <strong>de</strong>nen<br />
nicht alle bei <strong>de</strong>r Erzielung einer Leistung von Beginn an bekannt sind und<br />
<strong>de</strong>mentsprechend nicht gemessen wer<strong>de</strong>n. 101 Daher sollte <strong>die</strong> Kompetenzmessung<br />
strukturiert durchgeführt wer<strong>de</strong>n und das Ziel verfolgen, hinreichend genau und<br />
intersubjektiv zugänglich zu sein sowie <strong>de</strong>n aktuellen und <strong>de</strong>n prospektiv<br />
notwendigen Kompetenzzustand berücksichtigen. Dazu gehört, dass Anfor<strong>de</strong>rungen,<br />
an ein solches Messverfahren festgelegt wer<strong>de</strong>n, wie bspw.:<br />
• Intersubjektivität <strong>de</strong>r Messung<br />
• Aktualität und Validität <strong>de</strong>r Messfel<strong>de</strong>r<br />
• Integration und Mitarbeit <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />
• Berücksichtigung <strong>de</strong>r Unternehmensinteressen<br />
• Berücksichtigung <strong>de</strong>r Präferenzen <strong>de</strong>r Kompetenzträger<br />
• Erkennung zukunftsbezogener Kompetenzlücken<br />
• Schaffung von Kompetenztransparenz<br />
• Anwendung eines strategischen Kompetenzfeldmanagements<br />
• Unterstützung <strong>de</strong>r Kompetenzallokation<br />
• Einsatzfähigkeit bei einer softwaregestützten Kompetenzallokation 102<br />
Diese Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>die</strong>nen als Konzeptionsgrundlage für das Messverfahren.<br />
Fitzek schlägt hierzu ein Phasenmo<strong>de</strong>ll 103 vor, das neben <strong>de</strong>r Messung auch <strong>die</strong><br />
100 Vgl. Fitzek, D. (2002), S. 8.<br />
101 Vgl. Fitzek, D. (2002), S. 34.<br />
102 Vgl. Fitzek, D. (2002), S. 34-36.<br />
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