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Masterarbeit M.-A. Wessel ohne Fragebögen - Fanarbeit Schweiz

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<strong>Masterarbeit</strong> HS 09 Marc-André <strong>Wessel</strong><br />

3. Gegenüberstellung Frage 5 (Motivation)<br />

Vier der fünf Befragten geben an, dass die Rivalität zwischen den Fangruppierungen der<br />

einzelnen Eishockeyclubs ihren Beweggrund zu Ausschreitungen darstellt. Zwei Befragte<br />

erwähnen überdies als Auslöser Vorfälle in der Vergangenheit, die mit den Fans der<br />

gegnerischen Mannschaft aufgetreten waren. Für eine Person besteht dagegen der Grund<br />

einzig in der Verteidigung verschiedener Dinge.<br />

Entscheidend erscheint auch die im Stadion vorherrschende Stimmung zu sein. Eine<br />

befragte Person sagt aus, dass es situativ bedingt und spontan zu Ausschreitungen kommen<br />

kann. Eine andere betont, dass Derbys und geographische Nähe der Eishockeyclubs die<br />

Stimmung bei vielen Zuschauern im Stadion insgesamt aggressiver machen würde.<br />

Ebenfalls von einer Person erwähnt wird, dass die unterschiedlichen Gesinnungen und der<br />

Drang „für seine Stadt hinzustehen“ ausschlaggebend seien. Von einer weiteren Person<br />

wird angemerkt, dass der Alkoholkonsum für die Ausschreitungen enthemmend wirkt.<br />

4. Gegenüberstellung Frage 6 (Spiele mit erhöhtem Risiko)<br />

Vier der fünf Befragten gaben an, dass für sie die Spiele gegen den SC Bern, diejenigen<br />

mit dem grössten Risiko zu Ausschreitungen darstellen würden. Zwei dieser vier Befragten<br />

geben ebenfalls die Spiele gegen den EHC Olten und den HC Fribourg-Gottéron an. Nur<br />

ein Befragter gibt keine bestimmte Spielpaarung an. Diese Person erwähnt, dass es meist<br />

bei Spielen mit einer bereits bestehenden Rivalität 297 zu Krawallen kommt. Gleichwohl<br />

könnten völlig unerwartet bei Spielen gegen andere Clubs Krawalle auftreten.<br />

5. Gegenüberstellung Frage 7 (<strong>Fanarbeit</strong>)<br />

Alle befragten Anhänger sind über die angebotene <strong>Fanarbeit</strong> im Bilde. In Bezug auf die<br />

Wirkung und die Arbeitsweise sind sie unterschiedlich stark enttäuscht.<br />

Erwähnt wird, dass das „Fanprojekt an den Fans vorbei geht und nur die Interessen des<br />

Clubs (EHC Biel) und der Polizei“ oder der Öffentlichkeit befriedigt werden würden. Die<br />

<strong>Fanarbeit</strong> stelle eine „Alibiübung“ dar und andere Eishockeyclubs würden dies besser<br />

lösen. Drei Personen konstatieren gleichwohl kleine Fortschritte durch die <strong>Fanarbeit</strong> oder<br />

gute Ansätze am Projekt. Zwei Befragte sind positiv für die zukünftig zu erwartende<br />

Wirkung des Fanprojekts gestimmt.<br />

297 Näheres bei: Frage 5 der Zuschauerbefragung.<br />

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