Masterarbeit M.-A. Wessel ohne Fragebögen - Fanarbeit Schweiz

Masterarbeit HS 09 Marc-André Wessel
6. Gegenüberstellung Frage 9 (Fantrennung)
Alle befragten Personen erachten eine Trennung der Fans durch bauliche Massnahmen als
notwendig. Von den verschiedenen Befragten wird erwähnt, dass dies allgemein von den
Fans gewünscht wird, ein durchmischtes Publikum nicht realistisch wäre, durch die
Trennung viele Probleme gelöst werden könnten und eine Durchmischung keinen Einfluss
auf eine ruhigere Stimmung hätte. Eine Person erachtet daneben gemischte Sektoren für
unproblematische Fans als sinnvoll.
7. Gegenüberstellung Frage 10 (eigene Ideen zur Minderung)
Drei der fünf befragten Fans äusserten sich zu dieser Frage.
Gewünscht wird von allen, die Möglichkeit einer Fanarbeit unter den Fans. Verlangt wird
die Möglichkeit einer vermehrten Selbstkontrolle und –regulierung der Fans. Kenntnis zu
den Schlüsselmännern der Fanszenen, bessere Fankenner, mehr Fanarbeiten,
Zusammenarbeit und Reintegration bei Stadionverboten, Fantrennung und weniger
Repression wurden ebenso genannt.
8. Gegenüberstellung Frage 11 und 12 (Bestrafung und Folgen)
Zwei der fünf Befragten sind wegen Landfriedensbruch verurteilt worden und haben
aufgrund des Vorfalls ein Stadionverbot erhalten. Einer dieser beiden aufgrund
unterschiedlicher Tatbestände, sowohl im Eishockey, als auch im Fussball. Einer weiteren
Person wurde ein Stadionverbot auferlegt. Sie gibt aber keine näheren Angaben an aus
welchem Grund.
Eine andere Person möchte darüber keine Angaben machen. Nur ein Befragter weisst keine
Vorstrafen auf und gegen ihn wurden keine Massnahmen ausgesprochen.
Die drei Bestraften haben keine eindeutigen Meinungen zu den Auswirkungen der
Bestrafung. Ein Befragter merkt an, dass ein Stadionverbot zwar einschüchternd wirken
kann, aber gleichzeitig auch dazu beiträgt, die Hemmschwelle zur Gewalt zu neigen,
abnimmt, da die Bedeutung der Konsequenzen weniger wichtig würden. Eine andere
Person ist ebenfalls nicht sicher, ob das Stadionverbot bei ihm eine Wirkung zeigte. Dieser
sagt aus, dass er nach Ablauf des Stadionverbotes vorsichtiger wurde, aber nun keine
Auswirkungen mehr auf sein Verhalten hat.
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