Handbuch um.welt - Projekt Um.Welt

Name:
Sommerlinde (Laubbaum)
Lateinischer Name:
Tilia platyphyllos
Vorkommen:
Die Sommerlinde ist in Mittel- und Südeuropa heimisch, aber
relativ selten wild vorkommend. Durch die Kultivierung ist diese
Art jedoch heute über ganz Europa verbreitet. Der Pfälzerwald
ist bekannt für seine Sommerlinden-Vorkommen. Sehr häufig
sieht man Linden als Straßen-, Garten-, und Parkbäume.
Beschreibung:
Die Sommerlinden erreichen als mittelgroße bis große Bäume
Höhen zwischen 25 und 40 Metern bei Stammdurchmessern
zwischen 0,6 und 1,8 Metern. Sehr alte Bäume erzielen Stammstärken
von 4 bis 5 Metern. Linden sind langsam wüchsig und
erreichen ein sehr hohes Alter. So wird die Sommerlinde mehrere
hundert Jahre alt. Das Höhenwachstum ist mit ca. 120
bis 180 Jahren abgeschlossen.
Blüte / Pflanze:
Die Sommerlinde blüht im Juni und ist damit in Mitteleuropa
die am frühesten blühende Lindenart. Die Blüten hängen in
Trugolden meist zu 3 bis 4 (manchmal 6). Die Blüten sind etwa
12 mm groß mit einem weißlich grünen Hochblatt. Die kugelige
Frucht hat 5 Rippen, ist dicht behaart und wird etwa 8 bis 10
mm groß.
Nutzung:
Das Holz der Sommerlinde ist ein gutes Schnittholz vor allem
in der Bildhauerei und der Schnitzerei. Es wurde auch
als Brennholz genutzt. Als Heilmittel wird der Lindenblütentee
wegen seiner schweißtreibenden Wirkung eingesetzt.
Kulturelle Bedeutung: In vielen Regionen Deutschlands wurde der Dorfmittelpunkt
mit der Sommerlinde gekennzeichnet. Unter der Linde feierte
man Dorffeste und es wurde Gericht gehalten, allerdings
wurden keine harten Urteile gesprochen, bei denen es um Leben
oder Tod ging.
Anleitung zum Bemalen der ZeitKapseln
Kollage: Kleine Ausschnitte / Bildschnipsel aus Zeitschriften sammeln. Die Seite mit einem Klebestift
bestreichen, die von außen gesehen werden soll. Etwas Geduld beim Festkleben. Flüssiger
Kleber hält nicht an der Kunststoffkugel.
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