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Ausgabe 4/2013 - ZMK-Aktuell

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DentalforumFoetor ex ore:Diagnostik eines„Tabuthemas“Halitosis ist schon seit Hippokrates bekannt und auch heute noch ein weit verbreitetes Problem. Leider wird dasThema gerade von der Wissenschaft oft eher stiefmütterlich behandelt, erst seit wenigen Jahren forscht manintensiv auf diesem Gebiet. Dabei zeigt sich, dass der erste Ansprechpartner meist der Zahnarzt ist.Die häufigsten Ursachen für Foetor ex ore | In 80 %bis 90% der Fälle liegen die Ursachen für Mundgeruch inder Mundhöhle. Das belegen die Ergebnisse von Mundgeruchsprechstunden.Die unangenehm riechenden Substanzen,allen voran flüchtige Schwefelverbindungen wieSchwefelwasserstoff oder Dimethylmerkaptan entstehen,wenn meist anaerobe gramnegative Keime organischeSubstanzen aus Speichel, Nahrungsresten oder abgeschilfertenEpithelzellen abbauen. Die verursachenden Keimekönnen sich in „Schlupfwinkeln“ der Mundhöhle wie beispielsweiseInterdentalräumen, parodontalen Taschen undüberstehenden Restaurationsrändern befinden. In vielenFällen oral bedingter Halitosis spielen auch Beläge des dorsalenAnteils des Zungenrückens eine wichtige Rolle undsind geeignete Brutstätten für entsprechende Mikroorganismen.Schlechte Gerüche diagnostizieren | Es gibt Geräte wieden Halimeter, mit denen man flüchtige Schwefelverbindungenmessen und damit auf Mundgeruch schließenkann. Trotzdem ist die Basis der Diagnostik die sogenannteorganoleptische Untersuchung, also allein mit dem Geruchssinnohne weitere Hilfsmittel durchgeführt. Das istnotwendig, da für die vorhandenen Geräte kein Grenzwertdefiniert ist, ab dem Mundgeruch vorliegt. Man muss dasMessergebnis somit interpretieren. Allerdings eignet sichinsbesondere der Halimeter sehr gut zum Monitoring, alsozur Kontrolle, ob sich im Laufe der Behandlung die Atemqualitätverbessert hat.Wodurch sich Mundgeruch verhindern lässt | Hausmittel,die eine antibakterielle Wirkung entfalten und denSpeichelfluss anregen – wie beispielsweise grüner Tee, Ingwerwurzelnoder tägliche Spülungen mit Speiseöl – könneneinen positiven Einfluss haben, eignen sich jedoch eherfür eine unterstützende Behandlung. Entscheidend ist dieBehandlung durch einen Fachmann. Ein intaktes Gebissund eine gesunde Mundflora bieten den besten Schutz gegenMundgeruch – schließlich sind vor allem Zahn- undParodontal-Erkrankungen für schlechten Atem verantwortlich.Eine sorgfältige und regelmäßige Zahnhygiene ist dieGrundvoraussetzung für die Gesunderhaltung von Zahnfleischund Zähnen.Grün riecht nicht | Neben einer eventuell notwendigenzahnärztlichen Behandlung und einer Verbesserung derMundhygiene, stellen Chlorophyll-Dragees aus der Apothekeeine wirksame Hilfe dar. Die Dragees wirken unterstützendbei einer langwierigen Behandlung durch denZahnarzt ebenso wie beim Verzehr geruchsintensiver Lebensmittelwie Knoblauch oder Zwiebeln. Stozzon ® Chlorophyll-Drageesenthalten den Wirkstoff Chlorophyllin-Kupfer-Komplex, der sich durch seine desodorierendenund bakteriostatischen Qualitäten auszeichnet. Währendzum Beispiel Mundwasser oder Atempastillen störende Gerüchenur überdecken, wirkt Stozzon ® direkt am Ort derGeruchsentstehung. Die Dragees aus der Apotheke könnendie Aktivität eiweißspaltender Enzyme beeinflussen,so dass unangenehm riechende Verbindungen gar nichterst entstehen. Darüber hinaus hemmen sie die Vermehrungvon Bakterien, die geruchsintensive StoffwechselundAbbauprodukte produzieren.Korrespondenzadresse:ZA Reinhard JantzenFinkenwerder Norderdeich 3921129 HamburgHerstellerangaben zu den verwendeten Produkten sind im Beitrag integriert.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>221

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