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Ausgabe 4/2013 - ZMK-Aktuell

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Zahnheilkundevon Kompositrestauration und verbliebener Karies imponierteeine Exposition von Pulpagewebe (Abb. 2). Als Initialbehandlungerfolgte eine direkte Überkappung mit Calxyl(OCO Präparate GmbH, Dirmstein) mit einer darauffolgendenAbdichtung mittels Kerr Life (Kerr, Orange, CA,USA; Abb. 3). Um eine suffiziente endodontologische Behandlungzu ermöglichen, war es im nächsten Schritt erforderlich,eine dichte präendodontologische Aufbaufüllung zulegen. Nach adhäsiver Versiegelung (Optibond FL, Kerr; Abb.4 u. 5) erfolgte ein Aufbau der tiefen approximalen Kästenzunächst mit zwei Schichten des weiß-opaken Venus DiamondFlow Baseliners (Heraeus Kulzer, Hanau; Abb. 6 u. 7).Dieses Material markiert aufgrund seiner weiß-opaken Eigenfarbeoptimal den Übergangsbereich zur Zahnhartsubstanz,was spätere Kontrollen und eine Präparationsrandlegung inZahnhartsubstanz und nicht in Aufbaumaterial erleichtert. ImNachfolgenden wurden die approximalen Stufen zusätzlichmit einer Schicht Venus Diamond A3 (Heraeus; Abb. 8) aufgebaut.Beide Materialien lassen aufgrund ihrer gegenübereinem konventionellen Aufbaukomposit reduzierten Polymerisationsschrump-fungskrafteine bessere permanente Randintregritäterwarten als die klassischen Dual- oder dunkelhärtendenAufbaukomposite. Dies geschah, um für einespätere adhäsive Teilkronenversorgung nach dem Prinzipder Kavitätenbodenelevation (= Sinuslift für Kons’ler) [11,13]vorgehen zu können, bei dem einzelne tiefe approximale Be-reiche mit einer direkten Kompositrestauration versorgt werden.Die anschließende Teilkronenpräparation belässt dieseBereiche. Die endgültig eingeklebte indirekte Restaurationverbindet sich in Form einer „Kompositreparatur“ adhäsivmit der approximalen „Subfüllung“.Für den restlichen präendodontologischen Aufbau desZahnes kam MultiCore Flow (Ivoclar Vivadent) in der Farbeweiß zum Einsatz (Abb. 9). Dies sollte später im Rahmender Teilkronenpräparation wieder vollständig entfernt werden.Auf den Aufwand der Erstellung suffizienter Approximalkontaktewurde bewusst verzichtet, da die endodontologischeVersorgung und die nachfolgende indirekte Teilkronenversorgungzeitlich eng für die kommenden zweiWochen terminiert werden konnten. Dass manche Terminplanungendoch nicht so umgesetzt werden wie geplant,zeigt die Abbildung 10 – fast drei Monate nach der endodontologischenBehandlung. Die Patientin wollte zunächstin den Urlaub fahren und hatte diverse andere Termine, bissie zur definitiven Versorgung des Zahnes erneut vorstelligwurde. Eine nach der Präparation erstellte Abformungwurde mit Superhartgips ausgegossen und ein ungesägtesMeistermodell erstellt (Abb. 11). Aus diesem wurde dannmit der Chairside-CEREC-Kamera die Präparation aufgenommenund umgehend aus einem Lava-Ultimate-Blockniedriger Transluzenz in der Farbe A3,5 geschliffen (Abb.12 u. 13). Die Abbildungen 14 und 15 veranschaulichenAbb. 4: Lichtpolymerisation des Adhäsivs für die präendodontologischeAufbaufüllung.Abb. 5: Die versiegelte Klebefläche.Abb. 6: Erste Schicht des weiß-opaken Venus Diamond Flow Baselinerszur optischen Markierung des Überganges zur Zahnhartsubstanz.Abb. 7: Eine zweite Schicht des weiß-opaken Flowkomposits zurSicherstellung der Durchhärtung und ausreichender Farbdifferenzierung.186<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>

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