10.07.2015 Aufrufe

Betriebliches Eingliederungsmanagement 2013

Betriebliches Eingliederungsmanagement 2013

Betriebliches Eingliederungsmanagement 2013

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

VorwortBlick hinter die KulissenBlick hinter die KulissenSehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,sie halten die nunmehr 4. Auflage der Handlungsempfehlungen zum Betrieblichen <strong>Eingliederungsmanagement</strong>in der Hand. Als die Integrationsämter der LandschaftsverbändeRheinland und Westfalen-Lippe im Jahr 2005 die Empfehlungen zum ersten Mal veröffentlichten,begann das Vorwort folgendermaßen:„Das Betriebliche <strong>Eingliederungsmanagement</strong> (BEM) ist zunächst eine Aufgabe des Arbeitgebersund gilt für alle Beschäftigten. Er ist verpflichtet, im Einzelfall alle Möglichkeiten auszuschöpfen,um die Arbeitsunfähigkeit seiner Mitarbeiterin oder seines Mitarbeiters zu beenden,weiterer Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen und den Arbeitsplatz zu erhalten. Damit dies gelingt,braucht der Arbeitgeber ‚Mitspieler’. Das ist in erster Linie die oder der Betroffene selbst, dennnur mit deren oder dessen Zustimmung können die Ursachen der Arbeitsunfähigkeit ermittelt,eventuell nötige Begutachtungen durchgeführt und schließlich in Frage kommende Maßnahmenumgesetzt werden. Das sind aber auch weitere Akteure im Betrieb oder in der Dienststelle,nämlich der Betriebs- oder Personalrat, und, wenn es sich um schwerbehinderte odergleichgestellte Beschäftigte handelt, die Schwerbehindertenvertretung.Auch von außen kommt Unterstützung: Partner außerhalb des Betriebes/der Dienststellesind die Rehabilitationsträger und bei schwerbehinderten Menschen die Integrationsämter.Diese externen Stellen sollen die Beteiligten im Betrieb bei der Umsetzung des BEM unterstützen:Einmal durch Leistungen, die im Einzelfall erforderlich sind, zum anderen aberauch bei der generellen Einführung des BEM.Neben Unsicherheiten und auch Vorbehalten gegenüber der seit 2004 geltenden gesetzlichenVorschrift wird immer wieder die Frage gestellt: ‚BEM – wie sollen wir das denn beiuns überhaupt umsetzen?’Wir – das LVR-Integrationsamt in Köln und das LWL-Integrationsamt Westfalen in Münster– haben uns zum Ziel gesetzt, Betriebe und Dienststellen bei der Einführung des BEM zuunterstützen. Ausgehend von der Maßgabe, dass es nicht für alle Betriebe und Dienststellenein einheitliches Vorgehen geben kann, haben wir uns vorgenommen, Handlungsempfehlungenzu erarbeiten. Nun sind Handlungsempfehlungen nur so gut, wie sie für die Umsetzungin der betrieblichen Praxis taugen. Aus diesem Grund holen wir uns fortlaufendUnterstützung aus den Betrieben und Dienststellen und lassen uns extern beraten.”An unserer Zielsetzung hat sich auch neun Jahre seit Inkrafttreten des § 84 Absatz 2 SGB IXnichts geändert. Das gesetzliche Anliegen, die Beschäftigungsmöglichkeit von Arbeitnehmerinnenund Arbeitnehmern in den Betrieben und Dienststellen so gut und so lange wiemöglich zu erhalten, ist aktueller denn je.Festgestellt werden kann, dass das BEM bei den allermeisten Arbeitgebern angekommen ist.Die Betriebs- und Personalräte sowie die Schwerbehindertenvertretungen haben seine präventiveund positive Bedeutung in ihrer täglichen Arbeit ebenfalls kennen und schätzen gelernt.Die Erarbeitung der Grundlagen für unsere Handlungsempfehlungen erfolgte auch fürdie vorliegende überarbeitete Fassung im engen Dialog mit denjenigen, die sie letzten Endesin ihrem Betrieb/in ihrer Dienststelle anwenden. Beim LVR-Integrationsamt fand Ende 2010ein Praxistag rund um das BEM statt, der im Dezember 2012 mit einem weiterem Praxistagzum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit fortegesetzt wurde. Gefreut haben wir uns hierbeiwiederum über die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der privaten Wirtschaftund dem öffentlichen Dienst, aus großen und kleinen Betrieben beziehungsweise Dienststellen.3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!