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Betriebliches Eingliederungsmanagement 2013

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Kapitel 55. Einführung des BEMIn diesem Kapitel:• Organisation der Einführungals Projekt• Phasen der Einführung• Möglichkeit und Bedeutungexterner Hilfen• Mögliche Stolpersteineund wie man sie vermeidet• Leistungen der IntegrationsämterEinführung des BEMVon ausschlaggebender Bedeutung für den Erfolg oder Misserfolg des BEM und der Gesundheitspräventionim Betrieb ist die Phase der Einführung des Systems des BEM. Mitdem Abschluss einer Vereinbarung zum BEM zwischen den Betriebspartnern ist die Arbeitnicht getan, sie beginnt damit erst.Organisation der Einführungals ProjektAus dem bisher Gesagten wird deutlich, warum es ein für alle Betriebe und Verwaltungenpassendes Konzept für die Einführung des BEM nicht geben kann.In kleinen und mittleren Unternehmen reicht oft allein die gut strukturierte Umsetzungdes BEM im Einzelfall und die Inanspruchnahme der Unterstützung externer Hilfen (sieheSeite 50). Dies spart Ressourcen und genügt den gesetzlichen Mindestanforderungen.Anders ist dies in Betrieben etwa ab einer Größe von 200 Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern.Hier bietet es sich an, BEM in Form eines Projekts einzuführen. Dazu empfiehlt sich dieGründung eines Integrationsteams. Dieses Team ist der Entwicklungsmotor des BEM. Seineeinzelnen Aufgaben und Rollen wurden bereits oben beschrieben.Das dort genannte Kernteam aus Arbeitgeber, Schwerbehindertenvertretung, Betriebsrat/Personalrat und Betriebsarzt kann sich bei Bedarf erweitern um:• Arbeitsmedizinischen Dienst• Arbeitssicherheitsbeauftragte• Gesundheitsbeauftragte• Gleichstellungsbeauftragte (im öffentlichen Dienst)• externe Partner: gemeinsame Servicestelle, Integrationsamt, Reha-Träger, Agentur fürArbeit, IntegrationsfachdienstDas Team sollte strukturiert arbeiten, sich vor allem in der Einführungsphase regelmäßigtreffen und neben der einzelfallbezogenen Arbeit die Einführung des BEM als System begleiten.Es ist darauf zu achten, dass die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter der Mitwirkung derBeteiligten des Integrationsteams zugestimmt hat. Keiner besonderen Zustimmung bedarfdie Mitwirkung von Arbeitgeber und Betriebsarzt.Phasen der EinführungUm BEM erfolgreich zu installieren, empfehlen wir folgende Einführungsschritte:Überzeugungsarbeit, Aufklärung, Sammlung von Informationen• Arbeitgeber, Betriebsrat/Personalrat und Schwerbehindertenvertretung informieren sichüber die gesetzliche Grundlage des § 84 Absatz 2 SGB IX (zum Beispiel in den regelmä-48

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