Albert-Schweitzer-Rundbrief 2005 - Deutsches Albert-Schweitzer ...

gen 169 Schulen den Namen des Urwalddoktors und Friedensnobelpreisträgers.Die Schule am Berkesheimer Weg darf sich seit 1951 nach ihm,dem „größten Genie der Menschlichkeit“, nennen, eine Auszeichnung undVerpflichtung zugleich. Was macht den Charme dieser Albert-Schweitzer-Schule aus, der bis heute spürbar ist? Vor allem ist die seltene Tatsache zu nennen,dass Albert Schweitzer diese Schule am 28. August 1952 besuchte. Aufder Treppe des Pavillons stand Albert Schweitzer und alle Kinder um ihnherum. Er erzählte ihnen von Afrika, von seinem Krankenhaus, von seinemPelikan und den anderen Tieren in Lambarene, die dort ihre Heimat gefundenhaben und denen kein Leid zugefügt werden darf. „Ich glaubte, die Albert-Schweitzer-Schule wäre eine Schule inmitten von Häusern. Jetzt sehe ich eineschöne Schule weit draußen. Da guckt ja der Himmel herein!“ – so sagte er. Indieser Campus-Anlage gibt es das Haus „Pelikan“ mit dem Pelikan-Brunnendavor, das Haus „Lambarene“, wo symbolisch das Spital durch ein Sgrafitto ander Außenwand dargestellt ist, das Haus „Ogowe“ mit der Plastik einesSchwarzafrikaners im Lichthof. An weiteren ausdrucksvollen Symbolen in denGängen und Klassenzimmern, die Albert Schweitzers Werk charakterisieren,sollen Schüler und Schülerinnen Brücken zum Namensgeber erkennen und andie tägliche Umsetzung seiner Generalbotschaft „Ehrfurcht vor dem Leben“erinnert werden.Lambarene heißt in der afrikanischen Bantu-Sprache „Wir wollen es versuchen“.Dies ist Albert Schweitzers Vermächtnis. Versuchen wir, aus Anlass dieserAktion als „Macher mit Herz“ Tag für Tag ein „persönliches Lambarene“tatkräftig zu schaffen. Denn: „Ideale sind Gedanken. Solange sie nur gedachteGedanken sind, bleibt die Macht, die in ihnen ist, unwirksam, auch wenn siemit größter Begeisterung und festester Überzeugung gedacht werden.“ (AlbertSchweitzer).74