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Albert-Schweitzer-Rundbrief 2005 - Deutsches Albert-Schweitzer ...

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gisches Buch „Reich Gottes und Christentum“ sowie seine „Straßburger Vorlesungen“,beide zugänglich in Werken aus dem Nachlass, besprochen. AmSchluss bringt Zager in verdankenswerter Weise seine eigene Antrittsvorlesungvon 1996 an der Ruhr-Universität Bochum zum Thema „<strong>Albert</strong><strong>Schweitzer</strong>s Interpretation des Galaterbriefs“. Darin entfaltet er u. a.<strong>Schweitzer</strong>s Einsicht, dass der Apostel Paulus gegenüber der Jesustradition„ganz indifferent ist“. <strong>Schweitzer</strong> zufolge offenbart der verklärte Christus demPaulus, „dass durch den Tod und die Auferstehung Jesu ein absolut Neuesgeschaffen ist und zwar so, dass, wer in die Gemeinschaft mit dem Gestorbenenund Auferstandenen tritt, tatsächlich in diesen neuen Zustand erhobenwird.“ Von den Impulsen <strong>Schweitzer</strong>s für die heutige Paulusforschungbekundet Zager u. a.: Die theologische Bedeutung des Galaterbriefs besteht füruns darin, ihn als ‚Ruf der Freiheit’ zu begreifen.“ Dazu zitiert er aus derPredigt <strong>Schweitzer</strong>s vom 15. Juli 1906, gehalten zur Zeit der genanntenGalaterbriefvorlesung, eines der vielen Beispiele für <strong>Schweitzer</strong>s Bezug zwischenKanzel und Katheder, über das aus Galater 5,1 entnommene Wort „Sobestehet nun in der Freiheit“: Paulus konnte „nicht ahnen, was dieses Worteinst für alle kommenden Christengeschlechter bedeuten würde, dass derKampf für die Freiheit mit der errungenen Freiheit vom Gesetz noch nichtbeendigt sei, sondern dass er sich durch die ganze Geschichte desChristentums hindurchziehen würde.“ (Für Gesetz setze ich Dogma und Ideologiein Analogie.)Als vierter neutestamentlicher Exponent liberaler Exegese wird Rudolf Bultmann(1884 – 1976) geschildert und zwar anhand bisher unveröffentlichterDokumente aus dessen Frühzeit. Darin erscheinen Vater Arthur und SohnRudolf als liberale Theologen. Vater Arthur versah seinen Dienst als Gemein-91

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