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Albert-Schweitzer-Rundbrief 2005 - Deutsches Albert-Schweitzer ...

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DHV-Mitglied Prof. Dr. Georg Wenzel aus Greifswald fragt in einer Zuschrift:„Wer opponiert <strong>Schweitzer</strong>? Welche Argumente werden gebraucht?“ Da fielmir das kompakte Nachwort seines Hochschul-Kollegen (und dito DHV-Mitglieds) Winfried Döbertin ein:<strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong>, Gespräche über das Neue Testament, Beck’sche Reihe,München, 2. Auflage 1994, € 9,90.Auf S. 206f. führt Döbertin beispielsweise aus: „Die Auffassung <strong>Schweitzer</strong>s,Jesus habe sich von einem bestimmten Zeitpunkt an als Messias gewusst under habe mit seinem Tode endzeitliche Bedrängnisse für seine Anhänger abwehrenwollen, ja er habe überhaupt ein bestimmtes, mit historischen Methodenfeststellbares ,Selbstbewusstsein‘ gehabt, das sich in der Annahme desMessiastitels niederschlägt, hat keine dauernde Anerkennung gefunden. (...) Eshat sich der Forschungsgrundsatz herausgebildet, nur was nicht aus demVorstellungsmaterial des zeitgenössischen Judentums oder der frühen christlichenGemeinden heraus abgeleitet werden kann, das muss mit einem Grad vonsehr hoher Wahrscheinlichkeit auf Jesus selbst zurückgeführt werden. (...)Angenommen werden darf bei Anwendung dieses Grundsatzes, dass Jesus einSendungsbewusstsein hatte, das ihn sich weit über Moses stellen ließ, dieunumschränkte Autorität des zeitgenössischen Judentums, und ihn sprechenließ, ,den Alten ist gesagt..., ich aber sage euch...‘; das ihn veranlasste, Moseshinsichtlich des Ehescheidungsgebotes zu korrigieren, an Gottes StelleSündenvergebung zuzusprechen und ein neues Bild von Gott mit demKosenamen Abba zu verkündigen.“ So weit W. Döbertin.Georg Wenzel schrieb der Redaktion noch etwas ins Merkbuch: „Dass<strong>Schweitzer</strong> zu Wort kommt, muss unbedingt beibehalten werden!“ Obwohl wirim aktuellen <strong>Rundbrief</strong> dieser Forderung schon nachgekommen sind, sei noch99

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