ein Lob auf Luther als Übersetzer aus <strong>Schweitzer</strong>s Feder im besprochenenBand zitiert (S. 37f.): „Diese Übersetzung gehört zum größten, was in der Artvielleicht je auf der Welt geleistet worden ist. ‚Er übersetzte, als einer, derVollmacht hat‘, kann man von Luther sagen. Ihm kommt es nicht darauf an,dass nun jedes Wort genau verdeutscht sei, sondern er will den Geist derSchrift lebendig wiedergeben. Ob man’s auch hundertmal probiert, einGleichnis Jesu anders zu übersetzen als es Luther getan, man bringt’s nichtbesser fertig. So einfach, so anschaulich und schlicht klingen sie durch ihn inder deutschen Sprache, dass man meint, Jesus hätte sie in Deutsch geredet.Denn das Deutsche ist durch Luther Bibelsprache geworden. Man darf es ruhigsagen: die lutherische Übersetzung ist uns heilig. Der Geist der Reformationlebt in ihr. Es geht aber heutzutage eine Absicht dahin, seine Übersetzung zuverbessern. Gewiss, die Wissenschaft hat seit Luther Fortschritte gemacht. Wirkönnen den Sinn mancher Stellen viel genauer feststellen als er. Auch ersehenwir, dass er zuweilen eine Stelle anders gedeutet, als sie wirklich lautet. Abersind denn diese Kleinigkeiten ein Grund, um an einem so ehrwürdigen Werkherumzuflicken? Gleichen wir mit dieser verbesserten Bibel nicht den Leuten,welche ihre guten, alten Möbel durch neumodische ersetzen wollen?“kw100
Aus Briefen unserer MitgliederIhre doppelte Zielsetzung – Lambarene und„Geistiges Werk“ – ist wirklich richtig. (...)Nicht die „Ausgegrenzten“ sind es nur, die dieGedanken von <strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> brauchen,es sind hauptsächlich die, die ausgrenzen!Klaus Gerhardt, HorbenUm die Verbindung zu A. <strong>Schweitzer</strong>s Ideenzu befestigen, sind mir die aktuellen Übersichtender aus dem Nachlaß herausgegebenenWerke wichtig. (...) RezeptionsgeschichtlichenRang messe ich den thematisch orientierten„<strong>Rundbrief</strong>en“ bei, die sich zu einerArt Jahrbuch profilierten. Dass <strong>Schweitzer</strong> zuWort kommt, muss unbedingt beibehaltenwerden! (...) Durch die Beiträge aus dem Bereichder Sekundärliteratur entsteht ein lebendigerDialog. Wer opponiert <strong>Schweitzer</strong>?Welche Argumente werden gebraucht? Wieist die Auseinandersetzung anderer Religionenund Weltanschauungen mit ihm beschaffen?„<strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> aktuell“ ist mit jederNummer gut und gibt zuverlässige Nachrichtüber das Weiterleben von Lambarene.Prof. Dr. Georg Wenzel, GreifswaldMit dem Wort „Ehrfurcht vor dem Leben“hat Gott sich durch <strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> allenMenschen zugewandt, den Gläubigen allerReligionen und den Menschen, die nicht anGott glauben. (...) <strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> engagiertesich nicht nur für die Erneuerung desChristentums sondern für die ethische Erneuerungder ganzen Menschheit! Die „Ehrfurchtvor dem Leben“ ist deshalb eine alleMenschen und Tiere vereinende, ökologischhumanistischeUniversalreligion.Karin Müller, LaudaIch habe das <strong>Schweitzer</strong>-Zentrum im Rahmender Jahrestagung des Bundes für FreiesChristentum besucht und werde mich als Vorstandsmitgliedunserer Remberti-Gemeindein Bremen auch noch wieder für die BelangeIhrer Einrichtung einsetzen. Sie und die Gedanken<strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong>s sind es wert!Dorothea Friemel, BremenMir scheint sowohl die konkrete Arbeit inAfrika und in der Welt als auch die Pflege derTradition <strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong>s, damit eigentlichauch der Vitrinen und der Fachbibliothek,gleichermaßen förderungs- und unterstützenswert.Dr. med. F. Kohl, FreiburgIch hatte schon dem früheren Vorstandsmitglied,Herrn Mertens, vorgeschlagen, die<strong>Rundbrief</strong>e als „<strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-Journal“bzw. „A.-S.-Jahrbuch“ zu bezeichnen, umihnen die Enge eines Vereinsblattes zu nehmenund einer breiten Öffentlichkeit zugänglichzu machen. Das umso mehr, als <strong>Schweitzer</strong>sgeistiges Erbe mehr denn je für unsereZeit wichtig ist. Die geistige Hilfe für einezunehmend orientierungslos gewordene moderneMenschheit wird immer wichtiger. Hiersind die Ressourcen, die <strong>Schweitzer</strong>s Ethikzu bieten hat, noch viel zu wenig genutzt.Prof. Dr. Dr. Udo Köhler, Bad Nauheim101
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Albert-Schweitzer-Rundbrief Nr. 97J
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InhaltsverzeichnisAlbert Schweitzer
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Albert Schweitzer neu entdecken„W
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Helene schreibt er am 24. 12. 1904,
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verkehrte Welt durch Liebe zu den V
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Albert Schweitzer in ChinaMein Weg
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chen Zugang zu Albert Schweitzer, u
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ingen, könnte ein Weltbild entsteh
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erseits dem Menschen die Teilhabe a
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Herrschaft zu festigen, verwiesen n
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voller Übel ist, als göttlich bez
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und Schillers fasst die Welt zwar a
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