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Albert-Schweitzer-Rundbrief 2005 - Deutsches Albert-Schweitzer ...

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ein Lob auf Luther als Übersetzer aus <strong>Schweitzer</strong>s Feder im besprochenenBand zitiert (S. 37f.): „Diese Übersetzung gehört zum größten, was in der Artvielleicht je auf der Welt geleistet worden ist. ‚Er übersetzte, als einer, derVollmacht hat‘, kann man von Luther sagen. Ihm kommt es nicht darauf an,dass nun jedes Wort genau verdeutscht sei, sondern er will den Geist derSchrift lebendig wiedergeben. Ob man’s auch hundertmal probiert, einGleichnis Jesu anders zu übersetzen als es Luther getan, man bringt’s nichtbesser fertig. So einfach, so anschaulich und schlicht klingen sie durch ihn inder deutschen Sprache, dass man meint, Jesus hätte sie in Deutsch geredet.Denn das Deutsche ist durch Luther Bibelsprache geworden. Man darf es ruhigsagen: die lutherische Übersetzung ist uns heilig. Der Geist der Reformationlebt in ihr. Es geht aber heutzutage eine Absicht dahin, seine Übersetzung zuverbessern. Gewiss, die Wissenschaft hat seit Luther Fortschritte gemacht. Wirkönnen den Sinn mancher Stellen viel genauer feststellen als er. Auch ersehenwir, dass er zuweilen eine Stelle anders gedeutet, als sie wirklich lautet. Abersind denn diese Kleinigkeiten ein Grund, um an einem so ehrwürdigen Werkherumzuflicken? Gleichen wir mit dieser verbesserten Bibel nicht den Leuten,welche ihre guten, alten Möbel durch neumodische ersetzen wollen?“kw100

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