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Albert-Schweitzer-Rundbrief 2005 - Deutsches Albert-Schweitzer ...

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(<strong>Albert</strong> Alewina Chavihot). Der erste Hauptteil des Buches enthält „Erlebnisberichtevon MitarbeiterInnen aus den letzten fünf Lebensjahren von <strong>Albert</strong><strong>Schweitzer</strong> (1961 – 1965)“. Manche von ihnen würde man gerne kennenlernen,weil sie die Gabe des zusammenfassenden Urteils haben. Der ArchitektPercy Mark etwa hebt die zwischenmenschlichen Verhältnisse hervor: „Obwohltief im Dschungel, weit entfernt von dem, was wir ,Zivilisation‘ nennen,waren da Kultur und Würde, sowohl europäische als auch afrikanische. Sierespektierten einander und waren ohne gefälschte gegenseitige Aufdringlichkeit.“Sodann betont er Sparsamkeit und Anspruchslosigkeit: „Dass <strong>Schweitzer</strong>es völlig unterließ, westlichen Wohlstand als hochwertig und die einheimischeLebensart als minderwertig zu bezeichnen, ist für mich eine seiner stärksten,wichtigsten und vor allem vorgelebten Botschaften, sowohl für den Gabun alsauch für die Menschheit als Ganzes.“ <strong>Schweitzer</strong>s Verhältnis zur Umwelt undzur Erde sei erstaunlich modern, insofern er „öffentlich Stellung bezog gegendie rücksichtslose Kommerzialisierung und neue Art von Kolonisierung, dieüber die ganze Erdkugel hinwegfegt.“ Viele Klangfarben hat heute noch derfeine Chor seiner einstigen Helfer. Über 20 kommen zu Wort und Stimme!Angeführt werden sie von <strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong>s Tochter Rhena und seiner EnkelinChristiane Engel.Im zweiten Hauptteil tritt Walter Munz als Hauptautor in den Vordergrund:„Die Spitalentwicklung nach <strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> bis zur Gegenwart“. Mit diesemThema betritt er Neuland. Hierzu gab es bisher keine größeren zusammenfassendenArbeiten. Die Anpassung des Spitals an die Vorgaben eines entkolonisierten,aber durchaus französisch-zentralistischen Staatswesens wird inseinen systematischen und praktischen Aspekten behutsam dargelegt. Der Gabunerlebte keinen nachkolonialen Bürgerkrieg. Walter Munz schreibt es derWeisheit seiner Staatslenker zu. Kein kritisches Wort zu dem Umstand, dass95

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