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UNTERRICHTSPRAXIS 28 Unterrichts-Modell M 5 – Bibelstellen Gen 12 ff. Abrahams Berufung und Wanderung nach Kanaan Gen 37 ff. Der Lebenspilger Josef Exodus Das Volk Israel auf dem Weg durch die Fremde 1 Kön 19 Elija – Grenzerfahrungen Psalmen 122-134 Die Wallfahrtspsalmen Hebr 13 „Denn wir haben hier keine Stadt, die bestehen bleibt, sondern wir suchen die künftige.“ Lk 23, 26-32 Durchkreuzter Pilgerweg – Via crucis Lk 24, 13-35 Mit Jesus unterwegs – Emmaus Mt 4, 19 „Folgt mir nach“ – Pilgerweg der Nachfolge Lk 9,28-36 Aufstieg zum Heil – Tabor Lk 9, 57-62 Menschensohn hat keinen Platz, wo er sein Haupt hinlegen kann Lk 10, 25-37 Heilung am Weg – der barmherzige Samariter Mt 2, 1-12 Jesus – Ziel des Weges für die Sterndeuter Mk 16, 15 Missionarischer Aspekt des Pilgerns: „Geht hinaus und verkündet das Evangelium!“ M 6 – „Homo viator“ „Es ist in der Tat bemerkenswert, daß der gelebte Status des ecce mich zur Anerkennung der Tatsache zwingt, daß ich niemals ausschließlich da bin, wo ich bin, sondern immer gleichzeitig und notwendigerweise auch anderswo; und hier bezieht man sich vielleicht am besten auf die exemplarische Situation des im Exil Lebenden; der im Exil Lebende ist nicht ausschließlich, er ist vielleicht nicht einmal dort, wo er lebt, wo er zu leben verurteilt ist. Würde uns eine vertiefte Reflexion unserer Existenzweise nicht die Entdeckung der Tatsache erlauben, daß jeder von uns seinem Wesen nach, selbst wenn er bei sich zu Hause ist, ein im Exil Lebender ist – oder noch tiefer, daß er nur unter der Bedingung, sich im Exil lebend zu fühlen, eine rein unmittelbare und in gewisser Weise vormenschliche Lebensweise überwindet.“ 1 „In der Tat wendet die Seele sich stets einem Lichte zu, das sie noch nicht sieht, einem Lichte, das kommen soll: in der Hoffnung, herausgezogen zu werden aus INFO 34 · 1/2005 ihrer gegenwärtigen Nacht, der Nacht der Erwartung, die nicht dauern könnte, ohne sie alle auszuliefern, das sie gewissermaßen organisch in die Auflösung reißt.“ 2 „Die Hoffnung, könnte man sagen, ist vom Wesen die Verfügbarkeit einer Seele, die sich in eine Erfahrung der Gemeinschaft innerlich genug eingelassen hat, um gegen den Widerstand des Willens und der Erkenntnis jenen transzendierenden Akt zu verwirklichen, durch den sie die lebendige Dauer bestätigt, für die jene Erfahrung zugleich Unterpfand und Anfang ist.“ 3 „Die Grundbedingung dafür, daß die Situation des Exils ... zu einem Ausgangspunkt der Hoffnung werden kann, ist, daß der Mensch nie völlig den Kontakt mit jener Tiefe verliert, die ihm eine Rückkehr ermöglicht, die Verheißung der Rückkehr in sich trägt. Wird jedoch der Mensch jener Tiefe vollständig fremd, dann scheint es, dass die Hoffnung hier nicht mehr möglich ist.“ 4 Anmerkungen 1 Marcel, G.: Reflexion und Intuition: Texte zur ontologischen Teilhabe des Denkens. Frankfurt 1987, 159. 2 Marcel, G.: Homo viator. Philosophie der Hoffnung – Düsseldorf 1949, 32. 3 Ebd., 87. 4 Ruelius, P.F.: Mysterium spes, 130. M 7 – Charles de Foucauld DDiieesseess MMaatteerriiaall sstteehhtt aallss PPDDFF--DDaatteeii iimm IInntteerrnneett ((wwwwww..iiffrrrr..ddee)) zzuurr VVeerrffüügguunngg.. Zitatauswahl „Von dem Augenblick an, wo ich glaubte, daß es einen Gott gibt, wurde mir klar, daß ich nichts anderes tun könne, als nur ihm zu leben: meine Berufung zum Ordensstand entschied sich zu derselben Stunde, in der ich meinen Glauben wiederfand.“ „Sie meinen, daß ich nun genügend Armut habe. – Nein; wir sind zwar arm im Vergleich zu den Reichen, aber nicht wie unser Herr, nicht so arm, wie ich in Marokko war, nicht so arm wie der heilige Franziskus.“ „Ich will die ganze Bevölkerung, Christen, Moslems, Juden und Götzendiener daran gewöhnen, mich als ihren Bruder zu betrachten, den Bruder aller. Sie fangen schon an, das Haus ‚die Fraternität‘ zu nennen (auf arabisch die Khaoua), und das ist beglückend für mich.“ „Man hat das Bewußtsein, daß man nicht genug liebt; wie wahr ist das doch, man wird nie genug lieben, aber Gott, der weiß, aus welchem Ton er uns gebildet hat, und der uns viel mehr liebt als eine Mutter ihr Kind lieben kann, Er, der nicht stirbt, hat uns gesagt, daß Er den, der zu Ihm kommt, nicht zurückweisen wird.“ „Mein innerliches Leben ist einfach. Ich sehe meinen Weg klar gezeichnet. Meine ganze Arbeit besteht
Zeittafel zu Charles de Foucauld 15.09.1858 Geburt in Straßbourg 30.10.1876 Eintritt in die Militärakademie Juni 1881 Feldzug gegen Bu Amama, Süd-Oran März 1882 Abschied aus der Armee 10.06.1883 Beginn der Forschungsreise nach Marokko 29. / 30.10.1886 Wiederaufnahme in die katholische Kirche! 16.01.1890 Eintritt ins Trappistenkloster Notre-Dame des Neiges 11.07.1890 Ankunft im Trappistenkloste Akbès / Syrien 23.01.1897 Verlassen des Ordens mit Erlaubnis des Generalabts der Trappisten 10.03.1897 Hausknecht bei den Klarissen in Nazaret 09.06.1901 Priesterweihe 28.10.1901 Ankunft in Beni Abbès, Süd-Oran 11.08.1905 Niederlassung in Tamanrasset, Hoggar 01.12.1906 Tod in Tamanrasset darin, meine unzähligen Fehler zu bekämpfen und morgen dasselbe zu tun wie gestern, aber besser. Es ist der Friede, vermischt mit einer gewissen Trauer des Stolzes, der Eigenliebe und der Feigheit darüber, daß ich am Abend des Lebens erkennen muß, wie armselig ich bin und wie wenig Frucht ich gebracht habe.“ Anzeige INFO 34 · 1/2005 UNTERRICHTSPRAXIS 29 Unterrichts-Modell
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