Gruß aus Lomnitz - Verein zur Pflege schlesischer Kunst und Kultur eV
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Während der ersten Tage filmte Ute das Beth<strong>aus</strong> noch vor dem Abriss, drehte<br />
Interviews mit Anwohnern <strong>und</strong> Mitarbeitern der Abbaufirma <strong>und</strong> Elisabeth von<br />
Küster. Dann machte sie Aufnahmen von der Nummerierung der Balken, dem<br />
Ausbau von Fenstern. Sie filmte durch die Luft schwebende Balken <strong>und</strong> vom<br />
Staub vernebelte Arbeiter. Oft stieg sie selbst auf den Skylifter <strong>und</strong> vergaß<br />
hinter der Kamera ihre Höhenangst. In der letzten Drehphase begleitete sie<br />
das Auf- <strong>und</strong> Abladen <strong>und</strong> die Einlagerung von Einzelteilen in <strong>Lomnitz</strong>.<br />
Das gedrehte Material wurde täglich gesichtet, um nicht gelungene Szenen<br />
notfalls noch einmal drehen zu können. Anfang November war das Schönwaldauer<br />
Beth<strong>aus</strong>es dann in <strong>Lomnitz</strong> eingelagert <strong>und</strong> zehn St<strong>und</strong>en Filmmaterial<br />
auf zwei externen Festplatten gesichert.<br />
Es folgte nun die Zeit der Suche nach Zuwendungen <strong>und</strong> Spenden für den<br />
Wiederaufbau. Nicht zu unterschätzen war der Aufwand für das Einholen aller<br />
Genehmigungen für den Baubeginn, der selbst Elisabeth von Küster gelegentlich<br />
an den Rand ihrer Kräfte brachte. Aber beides war erfolgreich! Ende<br />
2010 lagen die Genehmigungen aller Ämter <strong>aus</strong> Stadt <strong>und</strong> Kreis vor, <strong>und</strong> die<br />
finanzielle Situation waren dank großzügiger Spenden so weit, dass für Anfang<br />
2011 die Gr<strong>und</strong>steinlegung geplant werden konnte.<br />
Natürlich war klar, auch das muss dokumentiert werden – <strong>und</strong> vor allem, jetzt<br />
muss ein kleiner Film entstehen, der größere Verbreitung findet <strong>und</strong> damit<br />
auch breiter als bisher für Spenden werben kann. Zum Jahresende 2010<br />
saßen Elisabeth von Küster, Ellen Röhner <strong>und</strong> ich also wieder zusammen <strong>und</strong><br />
überlegten, wie man in einem Film die Verlegung eines Steins in den Boden<br />
spektakulär darstellen kann. Wir brauchten eine Gr<strong>und</strong>steinlegung mit Pauken<br />
<strong>und</strong> Trompeten<br />
<strong>und</strong> ein Bild, das die<br />
Energie herüber<br />
bringt, die hinter dem<br />
ganzen Rettungsprojekt<br />
steht. So entstand<br />
die Idee, alle<br />
Gäste nach dem offiziellen<br />
Festakt zu bitten,<br />
sich entlang der<br />
späteren Gr<strong>und</strong>mauer<br />
aufzustellen<br />
<strong>und</strong> an den Händen<br />
zu fassen. Aus der<br />
Vogelperspektive<br />
sollte dann die ganze<br />
Aktion gefilmt wer-<br />
Gr<strong>und</strong>steinlegung <strong>aus</strong> der Vogelperspektive<br />
Foto: Ellen Röhner