Gruß aus Lomnitz - Verein zur Pflege schlesischer Kunst und Kultur eV
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Schatzmeisterin Julia Hübner. Mit Heinrich Dhom verabschieden wir ein Vorstandsmitglied,<br />
das in her<strong>aus</strong>ragender Weise die Entwicklung des VSK über<br />
ein Jahrzehnt mitbestimmt hat. Mit seinem großartigen Engagement, das weit<br />
über den Rahmen eines Schatzmeisters hin<strong>aus</strong>ging, da er noch zusätzlich<br />
den „<strong>Gruß</strong> <strong>aus</strong> <strong>Lomnitz</strong>“ in seiner heute gültigen Form initiierte <strong>und</strong> redaktionell<br />
betreute, hat in großem Maße Anteil an der positiven Entwicklung des<br />
VSK. Dafür möchte ich ihm im Namen des Vorstandes <strong>und</strong> ich denke auch in<br />
Ihrem Namen, liebe Mitglieder, herzlich danken. Der Vorstand ist glücklich,<br />
dass die von ihm in exzellenter Weise geführten Kassenbücher an Julia Hübner<br />
übergehen, die als Vertreterin der jungen Generation sicherlich auf seine<br />
gute Vorarbeit aufbauen <strong>und</strong> diese angemessen weiterführen kann. Ebenfalls<br />
freuen wir uns, mit Wolfgang Thust einen engagierten <strong>und</strong> fachlich im denkmalpflegerischen<br />
Bereich versierten Schlesienkenner als neues Mitglied im<br />
Vorstand begrüßen zu können. Wolfgang Thust wird Ulrich von Küster als<br />
Beisitzer ersetzen, der sich wegen der gewachsenen beruflichen <strong>und</strong> familiären<br />
Aufgaben in Görlitz nicht für eine erneute Vorstandskandidatur <strong>zur</strong> Verfügung<br />
gestellt hat. Als Beiratsmitglied hoffen wir jedoch weiterhin auf seine<br />
fachk<strong>und</strong>ige Unterstützung.<br />
Wir sind mit unseren immerhin doch r<strong>und</strong> 400 Mitgliedern immer noch ein<br />
„kleiner“ <strong>Verein</strong>, in dem die ehrenamtliche Arbeit des Einzelnen von großer<br />
Bedeutung ist. Dennoch oder vielleicht auch gerade deshalb haben wir in<br />
den beiden Jahrzehnten nach der politischen Wende in Europa auf kulturellem<br />
Gebiet erheblich dazu beigetragen, dass Schlesien als eine aufblühende<br />
<strong>und</strong> für Europa bedeutende Region wiedererstanden ist. Dies gelang durch<br />
die enge vorurteilsfreie Zusammenarbeit von Menschen vor Ort, wie auch<br />
durch ein weitgefächertes Netzwerk von passionierten <strong>und</strong> engagierten Personen<br />
mit vielen oft ganz unterschiedlichen Interessen in beiden Ländern,<br />
die alle als Ziel „ Schlesien“ vor Augen hatten. Für all diese aktiven Menschen<br />
war <strong>und</strong> ist unser <strong>Kultur</strong>zentrum Schloss <strong>Lomnitz</strong>/ Palac Lomnica der<br />
Dreh- <strong>und</strong> Angelpunkt. Wir können stolz auf unser <strong>Kultur</strong>zentrum sein, das wir<br />
gemeinsam mit der Eigentümerfamilie v. Küster als völlige Ruine wiederaufgebaut<br />
<strong>und</strong> mit neuem Leben erfüllt haben. Mit der im Rückblick fast schon<br />
unwirklich wirkenden Geschichte der Rettung <strong>und</strong> des Wiederaufb<strong>aus</strong> haben<br />
wir zahlreiche Besucher begeistert <strong>und</strong> dadurch oft auch das erste Interesse<br />
an Schlesien geweckt.<br />
Inzwischen gibt es in der jungen polnischen Bevölkerung Schlesiens ein<br />
großes Interesse <strong>und</strong> eine entspannte Offenheit gegenüber der schlesischen<br />
<strong>Kultur</strong> <strong>und</strong> Geschichte. Viele Themen, die noch vor Jahren als politisches<br />
Tabu galten <strong>und</strong> mühsam vermittelt werden mussten, sind heute selbstver-<br />
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