Gruß aus Lomnitz - Verein zur Pflege schlesischer Kunst und Kultur eV
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fentlichkeit zugänglich machte. 1786 heißt es über seinen Landsitz <strong>Lomnitz</strong>:<br />
„1 herrschaftliches Schloß, welches ganz nach dem modernsten Geschmack<br />
angelegt ist, am Ende des Dorfes gegen den Bober zu stehet, <strong>und</strong> dem Auge<br />
die allerreizendste Aussicht verschaft, so wie der Bober elysische Spazier-<br />
Schloss <strong>Lomnitz</strong> <strong>und</strong> Revier<br />
1747<br />
gänge darbietet.“ Schloss <strong>Lomnitz</strong> traf schon damals den Geschmack der<br />
Zeit, wie auch ein anonymer Schlesienreisender 1806 mitteilte: „Wer übrigens<br />
einen englischen Landsitz sehen, <strong>und</strong> so zweckmäßig als schön, <strong>und</strong> mit Benutzung<br />
jedes Räumchens, überall licht <strong>und</strong> bequem, bauen lernen will: der<br />
– sehe das <strong>Lomnitz</strong>er Wohnh<strong>aus</strong> oder Schloß. Die Treppe, welche durch alle<br />
Stockwerke führt, ist gleichsam die Spindel, um welche alle Gemächer, sogar<br />
die heimlichen <strong>und</strong> ohne den geringsten üblen Geruch (wegen Vorrichtung<br />
durch Zugröhren), sich wie eine Schraubenmutter herumwinden. Und welch<br />
ein Keller! Das ist eine Wohnung, kein Sousterrain. Und die Gärten; <strong>und</strong> das<br />
nahe Gebirg; <strong>und</strong> die Aussicht <strong>aus</strong> der Billardstube. Hier will ich ewig wohnen:<br />
denn es gefällt mir wohl – sang ich <strong>aus</strong> jenem alten Liede, <strong>und</strong> Herr Menzel<br />
wird mir verzeihen, daß ich ihn so <strong>aus</strong> seiner Beh<strong>aus</strong>ung vor dem ganzen Publikum<br />
vertreibe."<br />
Christian Gottfried sorgte sich auf seinem Gut zudem um die Förderung <strong>und</strong><br />
Entwicklung der Textilindustrie. <strong>Lomnitz</strong> besaß 1786: “1 Bleiche, 1 Wassermangel,<br />
1 Koffeh<strong>aus</strong>, 4 Manufakturgebäude von beträchtlicher Größe, die der<br />
noch lebende Besitzer [Christian Gottfried Mentzel] seit 9 Jahren [1777] er-<br />
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