Gruß aus Lomnitz - Verein zur Pflege schlesischer Kunst und Kultur eV

Liebe Mitglieder und Freunde des VSK,
die Adventszeit ist der richtige Moment, um innezuhalten und das zur Neige
gehende Jahr zu betrachten, aber auch der Zeitpunkt, um Planungen für die
Zukunft zu machen und neue Ziele festzulegen. Innehalten müssen wir auch
aus einem besonders traurigen Anlass. Kurz vor Redaktionsschluss erfuhren
wir, dass unser langjähriger Vorsitzender und Ehrenvorsitzender Dr. Horst
Berndt am 11.11. 2011 plötzlich verstorben ist. Der VSK hat ihm viel zu verdanken.
Wir beugen uns in Demut vor dessen großartiger Lebensleistung für
Schlesien. Eine ausführliche Würdigung durch unseren Ehrenvorsitzenden
Karsten Riemann lesen Sie im Anschluss an dieses Vorwort. Einen weiteren
großen Verlust hat der VSK durch das Ableben von Frau Dr. Angelika Marsch,
die am 4.10.2011 starb, erlitten. Sie war langjähriges Mitglied des Beirates
und wirkte bis zuletzt mit ihrem einzigartigen Wissen über historische Ansichten,
insbesondere auch Schlesiens, aktiv im VSK mit. In diesem Heft finden
Sie eine umfassende Würdigung Angelika Marschs von unserem
Beiratsvorsitzenden Dr. Gerhard Schiller.
Hinter uns liegt ein Jahr Vereinsarbeit im VSK, dessen Höhepunkt sicherlich
die Grundsteinlegung des Bethauses in Lomnitz mit der bewegenden Feier im
April war. Inzwischen ist das Fundament fertiggestellt, und bald können die ersten
Holzelemente montiert werden. Aktivitäten und Veranstaltungen fanden
an verschiedenen Orten statt, und viele Menschen haben die Ausstellung im
Schloss Lomnitz und den neu eröffneten Gutshof besucht, der sich zu einem
Besuchermagneten entwickelt, was uns mit Freude und Stolz erfüllt.
Der VSK ist ein Verein, der Brücken baut zwischen Polen und Deutschland,
weil wir uns gemeinsam für den Erhalt der wertvollen schlesischen Kulturlandschaft
und für ein weiteres Aufblühen von Schlesien als einer der Schlüsselregionen
im Herzen Europas einsetzen. Dieses Ziel haben unsere
Gründungsväter, deren Arbeit wir während der diesjährigen Mitgliederversammlung
als innovativ und wegweisend gewürdigt haben, schon vor bald
18 Jahren verfolgt und unsere Aufgabe ist es nun, dieses Ziel und diesen Anspruch
den oft tiefgreifenden Veränderungen, die wir in unserer Welt erleben,
anzupassen. Nur mit einem offenen, positiven Blick in die Zukunft und mit Flexibilität,
Toleranz und einem Gefühl für die Bedürfnisse der Menschen in
Schlesien können wir dieses erreichen.
Es gab, wie Sie dem Bericht über die Mitgliederversammlung entnehmen können,
einige personelle Änderungen im Vorstand. Unser langjähriger Schatzmeister
Heinrich Dhom übergibt zum Jahresende sein Amt an die neue
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