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Lode van der Linden - Eichsfeld Wiki

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101Sie haben noch bis gestern Abend spät gekämpft. Man kann gar nicht umfassend darstellen,wie viel Engagement und Schweiß von den beiden eingebracht worden ist. Sie haben auchviele Feierabende für die Vorbereitung <strong>der</strong> Ausstellung zur Verfügung gestellt. VieleFeierabende zur Verfügung gestellt hat auch mein langjähriger Freund Matthias Koch, <strong>der</strong>Antiquitätenhändler, von dem im Übrigen das rechts hängende Bild und das links hängendeBild ist, welches wohl das Hauptwerk <strong>Lode</strong> <strong>van</strong> <strong>der</strong> <strong>Linden</strong>s darstellt und welches beiMatthias Koch im Wohnzimmer hängt. Wir sehen, <strong>der</strong> Künstler hat für unsere Regionaußergewöhnliche Kunstwerke geschaffen und nach seinem Weggang in Du<strong>der</strong>stadt belassen.Matthias Koch hat das Bild über Nacht für die Ausstellung wie<strong>der</strong> auf Vor<strong>der</strong>mann bringenmüssen. Das macht er eben, weil er zu den Liebhabern <strong>Lode</strong> <strong>van</strong> <strong>der</strong> <strong>Linden</strong>s gehört. Genausohat auch Herr Wolf gehandelt. Als mir dann die Frage gestellt wurde: „Wie willst Du alsAnwalt so eine Ausstellung gestalten. Ihr Anwälte könnt vielleicht gut reden, aber ihr wisstnicht, wie man die Bil<strong>der</strong> aufhängt.“ Da sagte ich, dass das Technische für die Handwerkersicher kein Problem ist und für das an<strong>der</strong>e kenne ich jemand, <strong>der</strong> mir Hilfestellung gebenkann. Das war <strong>der</strong> Künstler Jochen Düro, ein alter Du<strong>der</strong>städter, <strong>der</strong> extra nach Du<strong>der</strong>stadtgekommen ist, um ebenfalls mit anzupacken. Also <strong>der</strong> ganze Kreis hat zusammen gearbeitet.Zu dem Künstler braucht man auch noch Daten und wir stellten fest, dass wir viele Datengeliefert bekamen, weil wir das Glück hatten, dass Dr. Matthias Gleitze junior sich des <strong>Lode</strong><strong>van</strong> <strong>der</strong> <strong>Linden</strong> angenommen hat. Er hat umfassend recherchiert, viele Zeitungsartikel, Fotosund an<strong>der</strong>e Informationsquellen zu <strong>Lode</strong> <strong>van</strong> <strong>der</strong> <strong>Linden</strong> zusammengetragen und hat dieBerichte aus den flämischen Zeitungen übersetzen lassen. Er hat auf <strong>der</strong> Grundlage seinergesammelten Informationen eine Dokumentation erstellt. Matthias, vielen Dank dafür. Dannstellt man fest, das reicht noch nicht hin. Man muss darüber hinaus noch einmal beiverschiedenen Stellen nachfragen, was ich gern getan habe. Es gibt in Du<strong>der</strong>stadt dasStadtarchiv, in dem <strong>der</strong> Leiter Dieter Wagner ist. Er hat im Gymnasium von <strong>der</strong> 7. Klasse aninklusive Ehrenrunde neben mir gesessen. Wir haben so manchen Streich durchgezogen.Konrad Ewers, einer unserer Lehrer, guckt von hinten und sagt sicher: „Ich kenne euch beidennoch“. Konrad, sei willkommen. Die Organisation geht auch nur, wenn man jemand im Bürositzen hat, <strong>der</strong> mitzieht. Es gibt ja neben den Telefonaten wegen <strong>der</strong> Ausstellung auch vielean<strong>der</strong>e Telefonanrufe. Wenn ich meine Mitarbeiterin Annabelle Häger nicht gehabt hätte,dann wäre vieles nicht möglich gewesen. Sie hat häufig die Augen verdreht und gesagt: „DerAlte hat ja nur zwei Themen außer dem Juristischen: „Die Glocken ad St. Cyriakum und <strong>Lode</strong><strong>van</strong> <strong>der</strong> <strong>Linden</strong>“. Für die Glocken ad St. Cyriakum sitzt da vorn Herbert Pfeiffer alsVorsitzen<strong>der</strong> des Glockenbauvereins und sorgt dafür, dass wir die letzten Gel<strong>der</strong>hereinkriegen um letztlich die zwei Glocken, die die Nazis 1942 geraubt haben, zu ersetzen,um wie<strong>der</strong> ein volles Stadtgeläut zu bekommen. Im Übrigen ist das Geläut abgestimmt mitdem Geläut <strong>der</strong> e<strong>van</strong>gelischen Kirchengemeinde. Deswegen geht mein Dank auch in diee<strong>van</strong>gelische Richtung. Das ist Ökumene pur. Das gibt es eben in Du<strong>der</strong>stadt.Nun zurück zu Van <strong>der</strong> <strong>Linden</strong>. Man muss sich natürlich auch Gedanken machen, wo man dieWerke <strong>Lode</strong> <strong>van</strong> <strong>der</strong> <strong>Linden</strong>s herbekommt, wer denn Werke von Van <strong>der</strong> <strong>Linden</strong> hat. Ich habealso dem Bürgermeister gesagt: „Ich kenne viele Bürger, aber ist es nicht eigentümlich, wennich in <strong>der</strong>en Haushalten herumstöbere und in ihren Wohnzimmern herumlaufe, umfestzustellen, ob ihr Gemälde ein Van <strong>der</strong> <strong>Linden</strong> ist und ob er für die Ausstellung geeignetist? Lieber Bürgermeister, dafür muss ich eine Legitimation haben.“ Das Erstellen <strong>der</strong>Legitimation war für die Stadt natürlich nicht sehr kostenintensiv. Ich brauchte ja lediglich einSchreiben, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich <strong>der</strong> Kurator sei, was auf die Bürger dann denentsprechenden Eindruck machte. Nun musste ich schauen, wo ich Werke von Van <strong>der</strong><strong>Linden</strong> herbekomme, wer von denen, die einen o<strong>der</strong> mehrere Van <strong>der</strong> <strong>Linden</strong> haben, dieseno<strong>der</strong> diese uns anvertraut. Wir haben daraufhin die Bil<strong>der</strong> ausgesucht und, wenn Sie sich hier

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