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Lode van der Linden - Eichsfeld Wiki

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103mit Dr. Bertram einen Plan, den er umsetzte. Der Künstler wurde aus demKriegsgefangenenlager als Kunsterzieher in das katholische Knabenkonvikt Du<strong>der</strong>stadtabkommandiert. Damit war die Möglichkeit gegeben, ihn direkt vor Ort in Du<strong>der</strong>stadtaufzupäppeln. Für diese menschliche Tat bewies <strong>Lode</strong> <strong>van</strong> <strong>der</strong> <strong>Linden</strong> in den Werken, die erDu<strong>der</strong>stadt und <strong>der</strong> untereichsfeldischen Bevölkerung hinterlassen hat, seine Dankbarkeit.Das hat ihn dazu gebracht, 1944 als es wie<strong>der</strong> Kriegswirren gab, nach Du<strong>der</strong>stadtzurückzugehen, weil er sich sagte, dass er hier schon einmal so gut aufgehoben war.Er hat sich in Du<strong>der</strong>stadt voll integriert, er hat – das ist auch dokumentiert – amgesellschaftlichen Leben teilgenommen. Er ist in <strong>der</strong> Schützengesellschaft gewesen. Rechtsim Saal von mir aus hängen die von ihm gemalten Schützenscheiben. Er war jemand, <strong>der</strong> mit<strong>der</strong> Bevölkerung gelebt hat und er hat sich auch nicht gescheut, Firmpate zu werden, sieheDankward Jünemann. <strong>Lode</strong> <strong>van</strong> <strong>der</strong> <strong>Linden</strong> war ein großartiger Mann, <strong>der</strong> aus Dankbarkeiteine großartige Kunst produziert hat, weil ihn die untereichsfeldische Bevölkerung nach demErsten Weltkrieg und wie<strong>der</strong>um nach dem Zweiten Weltkrieg so positiv aufgenommen hat.Als er nach Antwerpen zurückgekehrt war, hat er etwas gemacht, was für Du<strong>der</strong>stadtbedeutungsvoll ist. Er hat hinten auf seine Bil<strong>der</strong> geschrieben: „<strong>Lode</strong> <strong>van</strong> <strong>der</strong> <strong>Linden</strong>Antwerpen – Du<strong>der</strong>stadt“ o<strong>der</strong> „<strong>Lode</strong> <strong>van</strong> <strong>der</strong> <strong>Linden</strong> Du<strong>der</strong>stadt – Antwerpen“. Er hat uns soein bisschen aus <strong>der</strong> Piefigkeit herausgerissen und auf das Weltniveau einer Stadt wieAntwerpen hochgezogen. Dafür sein ihm ein herzlicher Dank. Und nun ist es an FrauSchmelter, nachdem <strong>der</strong> Herr Staatssekretär gesprochen hat, dies noch weiter zu erläutern.Danke!Grußwort des Staatssekretärs im Nie<strong>der</strong>sächsischen JustizministeriumDr. Jürgen Oehlerking zur Eröffnung <strong>der</strong> Ausstellung von Werken <strong>Lode</strong><strong>van</strong> <strong>der</strong> <strong>Linden</strong>s anlässlich seines 50. Todestages in Du<strong>der</strong>stadtam 13. November 2010Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Kurator, lieber Peter, meine sehrgeehrten Damen und Herren,es ist für mich eine große Ehre heute hier zur Eröffnung <strong>der</strong> Ausstellung für Van <strong>der</strong> <strong>Linden</strong>ein Grußwort an Sie richten zu dürfen. Herr Minister Busemann, <strong>der</strong>, es ist schon gesagtworden, die Schirmherrschaft über diese Ausstellung hat, ist heute lei<strong>der</strong> verhin<strong>der</strong>t. Er hatmich gebeten, ihn zu vertreten. Er hat mich vor allem auch darum gebeten, Sie alle ganzherzlich zu grüßen und <strong>der</strong> Ausstellung einen guten Erfolg zu übermitteln.Ich bin heute gern nach Du<strong>der</strong>stadt gekommen. Als ich vor 6 Monaten am 11. Mai in diesemJahr das Amtsgericht in Du<strong>der</strong>stadt besucht habe, bei <strong>der</strong> Direktorin Frau Franz und ihrenMitarbeiterinnen und Mitarbeitern war, führte mich anschließend <strong>der</strong> Weg ins Rathaus zuHerrn Bürgermeister Nolte zu einem Gespräch. Später gesellte sich zu diesem Gespräch <strong>der</strong>Kurator Hans-Peter Menge hinzu und wir sprachen über die Ausstellung. Die beiden, <strong>der</strong>Bürgermeister und <strong>der</strong> Kurator, haben sofort mein Interesse und meine Neugierde für dieseAusstellung geweckt und als mich <strong>der</strong> Minister gebeten hat, ihn heute hier zu vertreten, habeich sehr gerne zugesagt. Ich möchte noch eine persönliche Komponente hinzufügen: Mit demKurator Hans-Peter Menge verbinden mich auch gemeinsame Studienzeiten an <strong>der</strong> Georg-August-Universität in Göttingen, als wir dort an <strong>der</strong> juristischen Fakultät unser juristischesHandwerkszeug gelernt haben. Es sind noch einige an<strong>der</strong>e Vertreter <strong>der</strong> Justiz hier, <strong>der</strong>Vizepräsident des Oberverwaltungsgerichtes Lüneburg, <strong>der</strong> seinerzeit auch in Göttingenstudiert hat.

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