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HAT HITLER DAS HAKENKREUZ ERFUNDEN? - Forum

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305 __ KÄRNTEN<br />

Neumarkt in der Steiermark tätig<br />

war. Nach geringfügigen Änderungen<br />

wurde ihr Text offiziell anerkannt.<br />

1<br />

Warum es bis zum Jahre 1966<br />

dauerte, bis sich die Kärntner<br />

Landesregierung entschloß, das<br />

Lied offiziell zur Landeshymne zu<br />

erklären, hängt wohl mit jenem<br />

Selbstfindungsprozeß zusammen,<br />

den Österreich und seine Länder<br />

durchzumachen hatten und der bis<br />

auf den heutigen Tag nicht abgeschlossen<br />

ist. Am 29. Juni 1966 jedenfalls<br />

beschloß der Kärntner<br />

Landtag das folgende, aus einem<br />

einzigen Satz bestehende Landesgesetz<br />

(LGB1. 46/1966):<br />

Das Kärntner Heimatlied<br />

„Dort wo Tirol an Salzburg<br />

grenzt", Weise von Josef Rainer<br />

von Harbach, Gedicht<br />

von Johann Thauerer von<br />

Gallenstein, 4. Strophe von<br />

Agnes Millonig, ist in der aus<br />

der Anlage ersichtlichen Fassung<br />

die Kärntner Landeshymne.<br />

Die Kärntner Landeshymne ist durch eine volksliedähnliche Dreiklangsmelodik gekennzeichnet.<br />

Dadurch und durch die Terz- und Sextparallele eignet sich die Hymne<br />

sowohl für mehrstimmigen Gesang als auch für den Instrumentalvortrag. Der feierliches<br />

Charakter des Liedes wird durch ruhig fließende Achtelbewegung, Triolen und<br />

Wiederholungen betont.<br />

LANDESPATRON UND LANDESFEIERTAG<br />

In einer freundlichen Stellungnahme des Amtes der Kärntner Landesregierung vom<br />

28. 10. 1986 an den Verfasser heißt es:<br />

Anstelle eines offiziellen Landesfeiertages gibt es in Kärnten deren zwei halboffizielle:<br />

zunächst den Patroziniumstag des Hl. Josef Nährvater, Kärntner Landespatron,<br />

am 19. 3., sowie der 10. Oktober als Gedenktag an die für die Landeseinheit<br />

entscheidende Kärntner Volksabstimung des Jahres 1920.<br />

Aus den regional verehrten Heiligen wuchs seit dem 17. Jahrhundert der Kirchengründer<br />

Domitian unter kräftiger Propaganda der Jesuiten, in deren Herrschaft<br />

Millstatt sich das Zentrum seines Kultes befand und der sich ins jesuitische Ideologiekonzept<br />

einfügte, zu einem Quasi-Landespatron.<br />

1 Grasberger, a. a. O., 168 ff.<br />

F. Wlatnigg, Hundert Jahre Kärntner Heimatlied. In: Neues Kärntner Jahrbuch, Klagenfurt 1935,<br />

40 ff.<br />

W. Deuer, Der Wettbewerb zur vierten Strophe des Kärntner Heimatliedes 1930. In: Die Kärntner<br />

Landsmannschaft Nr. 10/Oktober 1985, 92-94

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