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HAT HITLER DAS HAKENKREUZ ERFUNDEN? - Forum

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325 OBERÖSTERREICH<br />

Seine erste amtliche Beschreibung erfuhr das oberösterreichische Wappen in einem<br />

Zirkularerlaß des Landeshauptmannes vom 21. September 1904, in welchem auch die<br />

Landesfarben Weiß-Rot zum ersten Mal bestimmt wurden. Dabei war die weiße<br />

Farbe der Fahnenspitze zunächst zu setzen, war also die ranghöhere. Die Landesfarben<br />

dürften sich erst im 19. Jahrhundert herausgebildet haben. So lassen sich auf<br />

einem Linzer Stich aus dem Jahre 1833, der ein Pferderennen zeigt, zweifarbige<br />

Fähnchen erkennen. Die Bugflagge des ersten Donaudampfschiffs „Maria Anna"<br />

zeigte im Jahre 1837 die weiß-roten Farben. 1<br />

Aufbauend auf Artikel 9 der Landesverfassung vom 17. Juni 1930, in dem Wappen<br />

und Farben des Bundeslandes Oberösterreich bereits hinreichend beschrieben sind,<br />

bestimmte die in der Zeit des Ständestaates „Im Namen des Allmächtigen Gottes"<br />

vom Landtag beschlossene Verfassung vom 9. Juli 1935 , ebenfalls in Artikel 9:<br />

(1) Die Farben des Landes Oberösterreich sind weiß-rot.<br />

(2) Das Land Oberösterreich führt als Landeswappen das geschichtlich übernommene<br />

Wappen; es besteht aus einem mit dem Herzogshut gekrönten, gespaltenen<br />

Schilde, der rechts einen goldenen Adler im schwarzen Felde trägt, links von Silber<br />

und Rot dreimal gespalten wird. Der Gebrauch des Landeswappens ist gesetzlich<br />

geschützt.<br />

(3) Das Landessiegel weist das Landeswappen mit der Umschrift „Land Oberösterreich"<br />

auf<br />

(4) Der Hl. Leopold ist der Schutzherr des Landes Oberösterreich. Sein Festtag,<br />

der 15. November, ist Landesfeiertag.<br />

Der schriftlichen Verfassungsbestimmung über Landesfarben und Landeswappen<br />

folgte am 17. Juli 1936 eine Kundmachung der Landesregierung betreffend die bildliche<br />

Darstellung des Wappens des Landes Oberösterreich, in schwarz-weiß und in<br />

Farbe mit detaillierten Angaben über die praktische Ausführung des Wappens. Das<br />

ist bemerkenswert, denn bis in die jüngste Zeit gab es noch ein, zwei Bundesländer,<br />

die über keine offizielle Farbdarstellung ihres Landessymbols verfügten.<br />

In der geltenden Landesverfassung haben sich demgegenüber wieder einige Kleinigkeiten<br />

geändert. Abgesehen von der Kleinschreibung der Farben im Wappen wird<br />

nunmehr auf die Veröffentlichung im Landesgesetzblatt hingewiesen. Diese erfolgte<br />

in Nr. 19/1949 in heraldisch vorbildlicher Form.<br />

Weiters wird das Recht zur Führung des Landeswappens umschrieben und ein diesbezügliches<br />

Landesgesetz statuiert. Ein solches ist bereits am 26. Februar 1948 beschlossen<br />

und im Jahre 1956 ergänzt worden. Danach kann das Landeswappen auch<br />

zu Schmuckzwecken verliehen werden.<br />

LANDESHYMNE<br />

Die oberösterreichische Landeshymne, das über das Land hinaus bekannte volkstümliche<br />

Lied „Hoamatgsang", geht auf ein Gedicht eines der bedeutendsten Mundartdichter<br />

des bayerisch-oberösterreichischen Raumes, Franz Stelzhamer, zurück. Er<br />

wurde am 29. 11. 1802 in Groß-Piesenham bei Ried im Innkreis geboren und starb<br />

am 14. 7. 1874 in Henndorf (Salzburg).<br />

Nach diversen Studien, darunter an der juridischen Fakultät in Graz und an der Wiener<br />

Kunstakademie, begann Franz Stelzhamer ein unstetes Leben als Wanderschauspieler,<br />

das von seiner ersten Ehe auf elf Jahre unterbrochen wurde. Erst mit seiner<br />

zweiten Frau ließ er sich im salzburgischen Henndorf auf Dauer nieder.<br />

1841 veröffentlichte Stelzhamer seinen zweiten Gedichtband unter dem Titel „Neue<br />

1 Hoffmann (1947), a. a. O, 57 f.

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