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HAT HITLER DAS HAKENKREUZ ERFUNDEN? - Forum

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DIE SYMBOLE DER BUNDESLÄNDER 336<br />

2. Den genannten Herren wird der Dank des Landtages für ihre Bemühungen<br />

ausgesprochen.<br />

3. Die Landesregierung wird beauftragt, diesen Herren den Dank schriftlich zu<br />

übermitteln, weiter dafür Sorge zu tragen, daß die Hymne in den Schulen im<br />

Lande geübt und bei allen feierlichen Anlässen, die das Land betreffen, vorgetragen<br />

werde. Auch ist dafür zu sorgen, daß die Hymne in den weitesten Kreisen der<br />

Bevölkerung Eingang finde.1 Der Text der Hymne enthält eine topographisch und sozial ausgeglichen<br />

schreibung, wie sie auch die geltende Bundeshymne „Land der Berge, Land am<br />

Strome" unternimmt. Sie versäumt nicht, auf die Strahlkraft der Landeshauptstadt<br />

und ihres größten Sohnes Wolfgang Amadeus Mozart einzugehen. Die ihr Pathos<br />

dennoch nicht übertreibende Landeshymne beendet ihre dritte und letzte Strophe mit<br />

einer theistisch gefärbten Bitte um den Schutz Gottes für das Land, die allen Ländern<br />

der Welt überlegene Scholle der Väter.<br />

Das Lied im langsamen 4/4-Takt mit dem feierlich punktierten Rhythmus und den<br />

häufigen Wiederholungen eignet sich durch seinen großen Tonumfang (a-d") und die<br />

eher schwer singbare chromatische Verzierung in der letzten Zeile mehr zum instrumentalen<br />

als zum vokalen Vortrag.<br />

LANDESPATRON UND LANDESFEIERTAG<br />

Landespatron Salzburgs ist der hl. Rupert (auch Hruodpert und Ruodpert, „der<br />

Ruhmglänzende"). Rupert wurde um 650 in der Gegend um Worms am Rhein wahrscheinlich<br />

als Sproß eines begüterten fränkischen Adelsgeschlechts geboren. Nach anderer<br />

Auffassung war er ein iro-schottischer Missionar wie viele vor und nach ihm. Er<br />

starb vermutlich am Ostersonntag, dem 27. März 718, in Worms. Seine Gebeine wurden<br />

später nach Salzburg zurückgebracht.<br />

Ob Rupert bereits Bischof von Worms war, ehe er aufbrach, die Alpenländer zu missionieren,<br />

ist nicht verbürgt. Er kam Ende des 7. Jahrhunderts nach Salzburg; vielleicht<br />

folgte er einem Ruf des Bayernherzogs Theoto II. (696-718). Nach ehrenvoller<br />

Aufnahme in Regensburg und Missionsarbeit bei den teilweise noch heidnischen Baiern<br />

versuchte Rupert, die Awaren zu bekehren. Dabei fuhr er auf der Donau bis<br />

Lorch, kehrte jedoch bald nach Seekirchen am Wallersee zurück. 696 gründete er auf<br />

den Resten der weitgehend zerstörten Römersiedlung Iuvavum das Kloster St. Peter,<br />

das älteste Österreichs, nach der Regel des Benedikt von Nursia (529, Monte Cassino).<br />

Erste Äbtissin des ebenfalls von Rupert begründeten Frauenklosters auf dem<br />

Nonnberg - das erste Frauenkloster in den Alpen - wurde seine Nichte Ehrentrudis<br />

(Ehrentraud), die um 718 in Salzburg starb. Das Fest der Heiligen wird am 30. Juni<br />

gefeiert.<br />

Vom genannten Bayernherzog erhielt Rupert das Privileg der Salzgewinnung in<br />

„Hala", dem „reichen Hall", also im heutigen Bad Reichenhall. Der Transport des<br />

Salzes erfolgte zumeist auf dem Wasserweg, eine Erklärung dafür, daß sich der frühere<br />

Flußname „Ivarus" zu „Salzach" änderte. Deshalb wird auch der hl. Rupert zumeist<br />

mit einem Salzkübel („Salzkufe") dargestellt. Er gilt auch als Schutzheiliger der<br />

Salinenarbeiter.<br />

Am 24. September 784, anläßlich der Weihe des von seinem Nachfolger Virgil erbauten<br />

Domes, wurden Ruperts Gebeine im neuen Gotteshaus zur endgültigen Ruhe bestattet.<br />

Am 15. November 1676 erklärte Erzbischof Max Gandolf den hl. Rupert offiziell<br />

zum Landespatron von Salzburg.<br />

Grasberger, Hymnen Österreichs, a. a. O., 180

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