HAT HITLER DAS HAKENKREUZ ERFUNDEN? - Forum
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DIE SYMBOLE DER BUNDESLÄNDER 330<br />
DIE SYMBOLE SALZBURGS<br />
GESCHICHTE SALZBURGS<br />
„LAND UNS'RER VÄTER"<br />
Die Urbevölkerung Salzburgs kann bis in die jüngere Steinzeit (ca. 4.000 v. Chr.)<br />
nachgewiesen werden. Illyrer und Kelten entwickelten den Salzabbau, besonders am<br />
Dürrnberg bei Hallein. Neben dem Salz machten Kupfer- und Goldvorkommen Salzburg<br />
schon in frühgeschichtlicher Zeit zu einem Zentrum regen Handels, der vor<br />
allem über die Rußfolge Salzach - Inn - Donau abgewickelt wurde.<br />
15 v. Chr. besetzten die Römer das Territorium, das einen Teil der Provinz Noricum<br />
bildete. Das ursprünglich keltische Iuvavum wurde Handels- und Verwaltungszentrum.<br />
Die römische Stadt reichte ungefähr vom Sigmundsplatz bis zum Kajetanerplatz.<br />
Ende des 2. Jahrhunderts begann das Christentum in Salzburg Fuß zu fassen.<br />
470 gab es in Iuvavum bereits eine christliche Basilika. Zwischen 500 und 600 standen<br />
Teile des heutigen Landes Salzburg unter slawischer Dominanz (an die „Wenden" erinnern<br />
Ortsnamen wie Göriach, Granitzl etc.). Es folgte die bairische Besiedlung<br />
(Ortsnamen auf -ing, -ham etc.) und eine Durchmischung mit der romanisierten Bevölkerung<br />
(Welsche oder „Walchen"; vgl. die Siedlungsnamen Wals, Straßwalchen<br />
etc.). Um 690 gründete der hl. Rupert, ein Rheinfranke, auf den Ruinen des römischen<br />
Iuvavum das Kloster St. Peter und das Frauenkloster auf dem Nonnberg. 739<br />
erhob der hl. Bonifatius, ein angelsächsischer Benediktiner, der zum „Apostel<br />
Deutschlands" werden sollte, die junge christliche Siedlung zum Bistum. Im selben<br />
Jahr wurde auch Passau durch ihn zum Bischofssitz gemacht. Die erste urkundliche<br />
Erwähnung des Namens Salzburg geht auf das Jahr 755 zurück. Bereits 798 wurde<br />
Salzburg Erzbistum. Es entwickelte sich zu einem der wichtigsten religiösen Zentren<br />
Europas, dem Diözesen wie Regensburg, Passau und Brixen unterstanden und dessen<br />
Missionstätigkeit sich bis nach Südtirol, Kärnten und Ungarn erstreckte.<br />
Der aus Irland stammende hl. Virgil, Bischof von Salzburg zwischen 746/47 und 784,<br />
erbaute den ersten Salzburger Dom, mit Maßen von 33x66 Meter der größte Kirchenbau<br />
nördlich der Alpen. Virgil gründete auch das erste Bildungsinstitut auf österreichischem<br />
Boden: die Domschule von Salzburg, die mit 150 Bänden einen für damalige<br />
Verhältnisse unvorstellbar großen Wissensschatz angesammelt hatte. In der Folge<br />
geriet Virgil mit Bonifatius über Fragen der Kirchendisziplin in Konflikt. Bonifatius,<br />
der für eine enge Bindung an Rom eintrat, klagte Virgil, den für etwas mehr Unabhängigkeit<br />
plädierenden Iro-Schotten, in Rom eines schweren Vergehens an: Virgil<br />
vertrete die Meinung, daß die Erde eine Kugelgestalt habe und daß deshalb auch auf<br />
der anderen Seite des Globus Menschen lebten. Wahrhaftig eine Häresie - noch dazu<br />
800 Jahre vor Kopernikus!<br />
Im Jahre 996 wurde dem Erzbischof von Salzburg das Markt- und Münzrecht verliehen.<br />
Salzburg kann daher mit Fug und Recht als älteste Stadt Österreichs bezeichnet<br />
werden. Um die Dom- und Klosterstadt entstand die Kaufmannssiedlung „Porta",<br />
aus der sich später die heutige Bürgerstadt entwickelte. Eine geschlossene Landeshoheit<br />
bildete sich jedoch erst unter dem aus Schwaben stammenden Erzbischof Eberhard<br />
II. (1200- 1246) heraus, als dieser eine Reihe von Grafschaften hinzuerwarb. Der<br />
Salzabbau am Dürrnberg bei Hallein wurde Ende des 12. Jahrhunderts wieder aufgenommen.<br />
Anfang des 14. Jahrhunderts wurde Salzburg selbständiges Reichsfürstentum. Den