HAT HITLER DAS HAKENKREUZ ERFUNDEN? - Forum
HAT HITLER DAS HAKENKREUZ ERFUNDEN? - Forum
HAT HITLER DAS HAKENKREUZ ERFUNDEN? - Forum
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
DIE SYMBOLE DER BUNDESLÄNDER 332<br />
DEMOGRAPHISCHE DATEN<br />
Räche: 7.154 km 2<br />
Wohnbevölkerung (Volkszählung 1991): 444.373<br />
Einwohner Stadt Salzburg: 143.978 = 32,4 Prozent<br />
Ausländeranteil: 37.992 = 7,9 Prozent<br />
Agrarquote: 4,5 Prozent<br />
Prozente Landtagswahl 1994: SPÖ 27, ÖVP 39, FPÖ 20,<br />
Liberales <strong>Forum</strong> 6, Bürgerliste 7<br />
LANDES-VERFASSUNGSGESETZ 1945; ARTIKEL 10:<br />
(1) Das Wappen des Landes Salzburg ist das historische Wappen. Es besteht aus<br />
einem gekrönten gespaltenen Schild: rechts in Gold ein aufrechter, nach rechts<br />
gewendeter schwarzer Löwe, links in Rot ein silberner Balken.<br />
(2) Die Farben des Landes Salzburg sind rot-weiß.<br />
(3) Das Landessiegel weist das Landeswappen mit der Umschrift „Land Salzburg"<br />
auf.<br />
LANDESWAPPEN UND LANDESFARBEN<br />
Das Wappen des Landes Salzburg zeigt in einem von Gold und Rot gespaltenen<br />
Schild vorne einen aufgerichteten schwarzen, rotbezungten und -bewehrten Löwen,<br />
hinten einen silbernen Balken. Auf dem Schild ruht der Fürstenhut mit fünflappigem<br />
- die beiden äußeren nur je zur Hälfte - Hermelinstulp samt voller purpurner Haube,<br />
darauf sichtbar drei perlenbesetzte goldene Spangen, inmitten oben der goldene<br />
Reichsapfel. (Vgl. Farbabbildung S. XVI). Der Fürstenhut stellt den Bezug zum Kurfürsten<br />
Ferdinand von Toskana (1803-1805) bzw. zum Herzogtum Salzburg (1806-<br />
1808, 1850-1918) her. Außerdem führte auch schon der eine oder andere Erzbischof<br />
den Fürstenhut, so etwa Sigismund von Schrattenbach (1753-1771), dargestellt auf<br />
der Mariensäule am Domplatz.<br />
Das Wappen ist auf einem Friesacher Pfennig des Erzbischofs Rudolf von Hohenegg<br />
(1284-1290) erstmals nachgewiesen, stand aber erst im 14. Jahrhundert in regelmäßigem<br />
Gebrauch. Entgegen einer seit fast hundert Jahren gängigen Hypothese, die das<br />
Salzburger Wappen vom persönlichen Siegel Herzog Philipps von Kärnten (1246-<br />
1256 Erzbischof von Salzburg) ableitet, geht die Direktorin des Salzburger Landesarchivs,<br />
Dr. Friederike Zaisberger, davon aus, daß der Ursprung des Landeswappens<br />
nicht in den drei Löwen der Kärntner Herzöge Ulrich und Philipp zu suchen ist, sondern<br />
im rotbewehrten schwarzen Löwen in Gold der Staufer. Dieser ist in umgekehrter<br />
Farbgebung ja auch der Urahne des bayerischen Wappenlöwen, da der staufischschwäbische<br />
Löwe 1228 über das Pfalzgrafenamt an die Witteisbacher kam. Dabei ist<br />
von Bedeutung, daß die Staufer höchstwahrscheinlich nicht aus der Schwäbischen<br />
Alb, sondern vielmehr aus dem Gebiet des heutigen Salzburg stammen. Aus einer<br />
Reihe von historischen und topographischen Zusammenhängen und Parallelen läßt<br />
sich nämlich erkennen, daß das Geschlecht der Sieghardinger im 9. Jahrhundert aus<br />
der Gegend am untersten Neckar zunächst in den Wiener Raum gelangt war, sich<br />
aber nach dem Ungarnsturm 906 in das Salzburger Becken zurückgezogen hatte. Auf<br />
zwei Sieghardinger Grafen, Sieghard und Friedrich, die 987 nach Schwaben heirateten,<br />
geht nach diesen Quellen das Geschlecht der Staufer zurück. In der Folge sollten<br />
zwischen Staufern und Babenbergern enge verwandtschaftliche Beziehungen entstehen:<br />
Wie wir wissen, war Agnes, die Gattin Leopolds III., des Heiligen, die Tochter