Berufe fürs Leben - Barmherzige Brüder Trier e. V.
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Foto: Scherer<br />
Prof. Dr. med. Christoph F. Dietrich,<br />
Chefarzt Innere Medizin 2, und Monika<br />
Becker, pflegerische Leiterin der Funktionsabteilung<br />
Endosonographie, mit den<br />
beiden japanischen Ingenieuren.<br />
Der japanische Hightech-Konzern<br />
Hitachi setzt bei der Weiterentwicklung<br />
seiner Ultraschallgeräte zur<br />
kontrastverstärkten Endosonographie auf die<br />
Kompetenz von Prof. Dr. Christoph F. Dietrich,<br />
Chefarzt Innere Medizin 2 am Caritas-Krankenhaus.<br />
Die neueste Generation dieser Geräte<br />
wurde in Bad Mergentheim in der Praxis erprobt<br />
und gemeinsam zur Serienreife weiterentwickelt.<br />
Bei einem Arbeitsbesuch der japanischen<br />
Ingenieure am 25. und 26. März bei<br />
Prof. Dietrich wurden letzte technische Details,<br />
die Qualität der Bilder und die praxisorientierte<br />
Anwendung im Klinikalltag intensiv diskutiert.<br />
Auf Grundlage dieser Gespräche sollen die Ge-<br />
räte nun in Serie gehen und weltweit zum Nutzen<br />
der Patienten eingesetzt werden.<br />
Prof. Dr. Dietrich, Vorstandsmitglied der<br />
Europäischen Ultraschallgesellschaft (EF-<br />
SUMB), gilt als führender Experte der kontrastverstärkten<br />
Endosonographie. Bei dieser<br />
Untersuchungstechnik wird eine an einem<br />
Endoskop integrierte Ultraschalleinheit durch<br />
die Speiseröhre eingeführt, um so von innen<br />
und damit näher an den tief im Bauch gelegenen<br />
Organen, der Bauchspeicheldrüse<br />
sowie der Magendarmwand detaillierte Aufnahmen<br />
zu erhalten. Diese Technik hat sich<br />
insbesondere im klinischen Alltag als hilfreich<br />
erwiesen, um Bauchspeicheldrüsentumore<br />
Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim<br />
Hitachi und Caritas-Krankenhaus<br />
Partner bei der Entwicklung<br />
modernster Sonogeräte<br />
Prof. dietrich und japanische ingenieure verbessern Technik<br />
und Praxistauglichkeit. hochauflösende aufnahmen aus dem<br />
Bauchraum unterstützen diagnostik von Pankreastumoren.<br />
vor einer Operation richtig einzuordnen und<br />
radikale Operationen bei bestimmten Tumoren<br />
zu vermeiden. So können beispielsweise<br />
sogenannte seröse mikrozystische Pankreasadenome<br />
belassen werden, da sie in der Regel<br />
nicht entarten. Auch neuroendokrine Tumore<br />
können Pankreasgewebe sparend operiert<br />
werden (Enukleation), da einige von diesen<br />
Tumoren ein geringeres malignes Potenzial<br />
aufweisen als die gefürchteten Pankreaskarzinome<br />
(duktales Adenokarzinom des Pankreas),<br />
welche primär und radikal operiert werden<br />
müssen. Die neue Untersuchungstechnik<br />
kann somit dazu beitragen, überflüssige Eingriffe<br />
zu vermeiden.<br />
2/3-08<br />
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