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Berufe fürs Leben - Barmherzige Brüder Trier e. V.

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Der ehemalige Chefarzt der Hauptfachabteilung für Radiologie, Nuklearmedizin<br />

und interventionelle Gefäßtherapie des Katholischen Klinikums Koblenz, Dr. Jürgen<br />

Dembski (li.), und sein Nachfolger als Chefarzt, Dr. Christian Alexander Sascha Herber,<br />

vor dem neuen 64-zeilen-CT im Marienhof<br />

Z im Jahr 2001 blieb Dembski eine treibende<br />

Kraft in dem Bemühen, das Klinikum medizinisch<br />

und wirtschaftlich auf einen guten Weg<br />

zu bringen. Selbst in seinen letzten Monaten als<br />

Chefarzt war er maßgeblich an wegweisenden<br />

Spende an SOLWODI<br />

Katholische Klinikum Koblenz spendet<br />

1.000 euro an soLWodi<br />

Ende des vergangenen Jahres hatten<br />

Sr. Dr. Lea Ackermann und Pater<br />

Prof. Dr. Fritz Köster die Möglichkeit,<br />

in einem Autorengespräch ihr neues Buch<br />

„Über Gott und die Welt“ im <strong>Brüder</strong>haus des<br />

Katholischen Klinikums Koblenz vorzustellen.<br />

Dabei hatten sie auch die Gelegenheit, auf<br />

die Anliegen der Hilfsorganisation SOLWODI<br />

einzugehen. Im Anschluss an diese Veran-<br />

INFORMATIONEN zu SOLWODI<br />

SOLWODI (SOLidarity with WOmen in<br />

DIstress/Solidarität mit Frauen in Not) ist ein<br />

überkonfessioneller und überparteilicher Verein,<br />

der Frauen in Notsituationen hilft. Der<br />

Ursprung liegt in Mombasa, Kenia, wo die Initiative<br />

1985 ins <strong>Leben</strong> gerufen wurde.<br />

Als Sr. Dr. Lea Ackermann Anfang der 80er-<br />

Jahre als Lehrerin in Mombasa war, kam sie<br />

dort ins Gespräch mit kenianischen Frauen,<br />

die aus Not heraus in der Prostitution arbeiten<br />

mussten. Diese schreckliche Situation ver-<br />

34 2/3-08<br />

Neuerungen in der Radiologie des Katholischen<br />

Klinikums beteiligt: ein 8-Zeilen-CT und in Kooperation<br />

mit der Praxis Dr. von Essen ein modernes<br />

MRT-Gerät im <strong>Brüder</strong>haus, ein 64-Zeilen<br />

CT mit der Möglichkeit, Herzstrukturen<br />

staltung und als Zeichen der weiteren Unterstützung<br />

war es dem Klinikum nun möglich,<br />

eine Spende in Höhe von 1.000 Euro SOLWODI<br />

zukommen zu lassen, die in erster Linie bei<br />

der Bewältigung akuter Einzelmaßnahmen<br />

helfen sollen, so Sr. Dr. Lea Ackermann, Begründerin<br />

und 1. Vorsitzende von SOLWODI.<br />

Über diese Spende hinaus findet SOLWODI im<br />

Katholischen Klinikum Koblenz immer wie-<br />

anlasste sie, SOLWODI ins <strong>Leben</strong> zu rufen. Bis<br />

heute bietet SOLWODI Ausstiegshilfen und Beratung<br />

für kenianische Prostituierte an.<br />

Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland<br />

fielen Lea Ackermann hier die Probleme ausländischer<br />

Frauen auf. So gründete sie 1987<br />

Dr. Harald Stotz, Koblenz, 2008<br />

darzustellen, im Marienhof. Golf spielen, reisen<br />

und mehr Zeit mit der Familie verbringen –<br />

auch im Ruhestand wird Dembski ein aktiver<br />

Mensch mit vielseitigen Interessen bleiben.<br />

Große Pläne<br />

Dembski überlässt seinem Nachfolger Dr.<br />

Christian Alexander Sascha Herber (42) eine<br />

hochmoderne Abteilung. „Ich freue mich auf<br />

die neue Aufgabe“, sagte Herber. „Wir führen<br />

die interventionelle Gefäßtherapie fort und neue<br />

Methoden zur Tumorbehandlung ein“, blickte<br />

Herber in die nahe Zukunft. Neue Schwerpunkte<br />

bilden die Radiofrequenzablation (RFA) und die<br />

transarterielle Chemoembolisation (TACE). Bei<br />

der Radiofrequenzablation werden mithilfe einer<br />

dünnen Sonde Tumore durch die Haut unter<br />

CT-Kontrolle durch Hitze zerstört. Als weitere<br />

Methode zur Tumortherapie dient die transarterielle<br />

Chemoembolisation. Hier wird über einen<br />

Gefäßzugang ein Katheter direkt an den Tumor<br />

gebracht, um das Medikament zielgenau dahin<br />

zu bringen, wo es wirken soll. Dr. Harald Stotz<br />

der einen hilfsbereiten Partner, wenn es darum<br />

geht, in Not geratenen Frauen konkrete<br />

medizinische Hilfe anzubieten.<br />

den gemeinnützigen Verein SOLWODI e.V.<br />

Deutschland. SOLWODI Deutschland arbeitet<br />

unabhängig und überkonfessionell für die<br />

Rechte von Migrantinnen, die in Deutschland<br />

in Not geraten sind, seien es Opfer von<br />

Menschenhandel, Ausbeutung, Gewalt oder<br />

Zwangsheirat. Zu den Arbeitsschwerpunkten<br />

gehören psychosoziale Betreuung, Vermittlung<br />

juristischer Hilfe, Unterbringung und Betreuung<br />

in Schutzwohnungen, Integrationshilfen<br />

und ggf. auch Rückkehrberatung.<br />

Dr. Harald Stotz, Koblenz, 2008

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