Berufe fürs Leben - Barmherzige Brüder Trier e. V.

Indische Schwestern
feiern 100-jähriges
Ordensjubiläum
seit 1969 am Caritas-Krankenhaus –
Festgottesdienst im Juli in Tauberbischofsheim
Sie fallen auf im Stadtbild Bad Mergentheims
und auf den Fluren des
Caritas-Krankenhauses: Die acht
indischen Schwestern vom Orden der Anbetung
des Allerheiligsten Sakraments (Sisters
of the Adoration of the Blessed Sacrement,
kurz: SABS). Nicht nur durch ihren schwarzen
Habit und die dunkle Gesichtsfarbe, es ist vor
allem ihr freundliches Lächeln, das ansteckt
und ausstrahlt auf die Menschen, denen sie
begegnen. Im Caritas-Krankenhaus sind das
vor allem die Patienten und Kollegen auf den
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Stationen. Von der Entbindungsstation, über
die Orthopädie, Urologie bis zur Onkologie
arbeiten die acht Nonnen in den unterschiedlichen
Fachabteilungen des Hauses. „Wir haben
ein sehr gutes Verhältnis zu den Ärzten,
Schwestern und den anderen Mitarbeitern
im Haus“, betont Schwester Lisa (Station D3,
Neurologie). Überhaupt fühlen sie sich und
ihre Arbeit geschätzt und anerkannt. Alle acht
sind ausgebildete Krankenschwestern und
zum Teil schon während ihrer Ausbildung
nach Deutschland gekommen. Ihre Heimat
liegt im Südwesten Indiens, in der Stadt Pala
im Bundesstaat Kerala.
In Kerala hat der christliche Glaube eine
lange Tradition. Von 53 bis 60 n. Chr. bereis-
te Apostel Thomas die Südwestküste Indiens
und gründete zahlreiche christliche Gemeinden.
Die indische christliche Kirche ist damit
älter als die meisten europäischen. Sie entwickelte
aufgrund der großen Distanz zum
Vatikan eigene Traditionen und Strukturen,
die erst im 20. Jahrhundert angeglichen wurden.