Services Made in Germany – Mit innovativen Dienstleistungen die ...
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4 Pionieraktivitäten<br />
entwickelt werden, um <strong>die</strong> Spendene<strong>in</strong>nahmen auf e<strong>in</strong>e breitere<br />
Basis zu stellen und zugleich neue Wege <strong>in</strong> der breitenwirksamen<br />
Kommunikation von sozialen Dienstleistungsprojekten zu<br />
beschreiten.<br />
Innovationsprozess:<br />
Zunächst galt es, das Anforderungsprofil des Sozial<strong>die</strong>nstleisters<br />
an den Spendenprozess zu def<strong>in</strong>ieren. Im Fall der Evangelischen<br />
Gesellschaft Stuttgart standen dabei folgende Aspekte im Vordergrund:<br />
Erstens soll <strong>die</strong> <strong>Mit</strong>telverwendung hoch transparent<br />
erfolgen und zweitens soll sich der Spender mit den ausgewählten<br />
Sozialprojekten identifizieren können, was wir durch <strong>die</strong> regionale<br />
Nähe des Vorhabens sicherstellen wollen. Drittens soll der<br />
Spendenablauf so unkompliziert wie möglich se<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong>e hohe<br />
Spendenbereitschaft zu erzeugen. Vor <strong>die</strong>sem H<strong>in</strong>tergrund entstand<br />
der Gedanke e<strong>in</strong>es elektronisch gestützten Spendensystems auf<br />
Basis e<strong>in</strong>er Kunden- bzw. Kreditkarte. Für e<strong>in</strong>en Spendenprozess<br />
über e<strong>in</strong> Kartensystem wurden anschließend mehrere Szenarien<br />
bewertet und potenziell geeignete Kooperationspartner, d. h.<br />
Unternehmen, <strong>die</strong> bereits Kartensysteme betreiben, kontaktiert.<br />
Hier stellte sich schnell heraus, dass e<strong>in</strong> solches System nur dann<br />
e<strong>in</strong>e Chance hat, wenn für alle Beteiligten e<strong>in</strong> unmittelbarer<br />
Nutzen erkennbar ist. Dabei kann es sich um monetäre und/oder<br />
um nichtmonetäre Vorteile (wie Ansehensgew<strong>in</strong>n durch soziales<br />
Engagement) handeln. Aus Sicht des Kartenbetreibers bildet <strong>die</strong><br />
Spendenfunktionalität e<strong>in</strong>en neuen Aspekt bei der Kundenkarte,<br />
mit der <strong>die</strong> Akzeptanz der Karte deutlich erhöht werden kann.<br />
Durch <strong>die</strong> Spendenfunktionalität kann sich das Unternehmen<br />
differenzieren, se<strong>in</strong> Image aufwerten sowie dem Kunden e<strong>in</strong>en<br />
besonderen Status durch se<strong>in</strong>e soziale Unterstützung vermitteln.<br />
Ergebnisse:<br />
Der mit InnoSpend umzusetzende Muster-Spendenprozess kann<br />
wie folgt skizziert werden: E<strong>in</strong>e Person erwirbt e<strong>in</strong>e Kundenkarte<br />
von e<strong>in</strong>em Unternehmen. <strong>Mit</strong> <strong>die</strong>ser Karte sammelt der Kunde<br />
beim E<strong>in</strong>kauf entsprechend Punkte. Gespendet werden <strong>die</strong> Punkte<br />
nicht an e<strong>in</strong>e Organisation, sondern gezielt an e<strong>in</strong> bestimmtes<br />
Projekt. Das Projekt wurde vorher nach transparenten Bewertungskriterien<br />
ausgewählt und wird für e<strong>in</strong>en bestimmten Zeitraum,<br />
z. B. e<strong>in</strong> Jahr, gefördert. Die geförderten Projekte sollen für sich<br />
wiederum Modellcharakter haben, d. h. der hohe <strong>in</strong>novative Grad<br />
des Spendenprozesses soll sich auch <strong>in</strong> den Zielprojekten spiegeln.<br />
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