Services Made in Germany – Mit innovativen Dienstleistungen die ...

4 Pionieraktivitäten
Softwarezentrum:
In der betrieblichen Praxis entstehen Dienstleistungen nicht mit
„Papier und Bleistift“, sondern es werden häufig softwarebasierte
Tools genutzt, die ursprünglich für andere Anwendungsgebiete
entwickelt wurden (z. B. Software zu Geschäftsprozessmodellierung).
Ein erster Kernpunkt des Softwarezentrums ist somit eine
geeignete Zusammenstellung von Softwarewerkzeugen, die für
die Entwicklung von Dienstleistungen sinnvoll genutzt werden
können. Unternehmen können somit unterschiedliche Softwareprodukte
testen und bei der Auswahl herstellerneutral und
bedarfsgerecht beraten werden.
Testzentrum:
Eine – zumindest für die Dienstleistungsforschung – bahnbrechende
Idee besteht darin, Virtual Reality für das Testen von
Dienstleistungen zu nutzen. Hier könnten beispielsweise komplette
physische Dienstleistungsumgebungen („servicescape“) simuliert
und etwa Entscheidungen über die Gestaltung von Verkaufsräumen
und Büros getroffen werden.
Interaktionszentrum:
Ein dritter Bestandteil des ServLab bildet ein Interaktionszentrum.
Interaktionsprozesse zwischen Kunden und Mitarbeitern sollen
hier analysiert, modelliert und im Weiteren optimiert werden.
Darüber hinaus können hier bei neuen Dienstleistungen die
Kunden-Mitarbeiter-Interaktionen konzipiert und praktisch erprobt
werden.
Ergebnisse:
Das ServLab soll eine Plattform zur Entwicklung konkreter Dienstleistungen
für interessierte Unternehmen bilden und wichtige
Impulse zur beschleunigten Entwicklung neuer Dienstleistungen
in deutschen Unternehmen geben. Zugleich bieten sich damit
neue und erweiterte Forschungsmöglichkeiten, indem Dienstleistungssituationen
gleichsam unter Laborbedingungen simuliert und
analysiert werden können. Der konkrete Nutzen dürfte insbesondere
in folgenden Bereichen liegen:
• Verkürzung von Entwicklungszeiten für neue Dienstleistungen
• Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Entwicklungssoftware
51