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Services Made in Germany – Mit innovativen Dienstleistungen die ...

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4 Pionieraktivitäten<br />

38<br />

Innovationsprozess:<br />

Managementansätze, <strong>die</strong> erfolgreich zur Produktivitätssteigerung<br />

<strong>in</strong> Produktion und Fertigung angewendet wurden, werden <strong>in</strong> der<br />

„Dienstleistungsfabrik der Zukunft“ auf den Dienstleistungsbereich<br />

übertragen. Entscheidend s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Verfügbarkeit günstiger<br />

Breitband-Datenverb<strong>in</strong>dungen und e<strong>in</strong>e grundlegende Transformation<br />

der organisatorischen Fähigkeiten. Typischerweise vollzieht<br />

sich <strong>die</strong> Industrialisierung <strong>in</strong> vier Schritten: der E<strong>in</strong>richtung<br />

von Shared Service Centern, der Auslagerung (Outsourc<strong>in</strong>g), der<br />

Verlagerung <strong>in</strong> Billiglohnländer (Offshor<strong>in</strong>g) und schließlich der<br />

Automation.<br />

Ergebnisse:<br />

Es zeigt sich, dass Unternehmen, <strong>die</strong> sich auf größtmögliche<br />

Produktivität <strong>in</strong> der massenhaften Erbr<strong>in</strong>gung von <strong>Dienstleistungen</strong><br />

h<strong>in</strong> optimieren, e<strong>in</strong> überdurchschnittliches Wachstum<br />

verzeichnen.Der Wettbewerb im Dienstleistungssektor wird sich<br />

daher global verschärfen, der Markt wird sich ausdifferenzieren<br />

zwischen spezialisierten Nischenanbietern und großen Marktführern.<br />

Arbeits- bzw. lohnkosten<strong>in</strong>tensive Teile der Service-Erbr<strong>in</strong>gung<br />

e<strong>in</strong>er Dienstleistungsfabrik können daher nicht dauerhaft <strong>in</strong><br />

Deutschland gehalten werden und der Trend, sie <strong>in</strong> Niedriglohnländer<br />

zu transferieren, lässt sich nicht aufhalten.<br />

Durch <strong>die</strong> gesteigerte Produktivität und Flexibilität der hier ansässigen<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>Services</strong> externer Dienstleister <strong>in</strong><br />

Anspruch nehmen, sichern <strong>die</strong>se jedoch ihren Bestand und ihre<br />

Wettbewerbsfähigkeit. Da <strong>die</strong> erforderlichen organisatorischen<br />

Transformationen schwer zu kopieren s<strong>in</strong>d, lassen sich <strong>die</strong>se<br />

Wettbewerbsvorteile sogar nachhaltig ausbauen.<br />

Blick <strong>in</strong> <strong>die</strong> Zukunft:<br />

Auch hoch qualifizierte Arbeitsplätze werden verlagert. Wir müssen<br />

den anstehenden Strukturwandel begleiten, e<strong>in</strong>en Ausgleich<br />

an andere Stelle schaffen. Im globalen Wettbewerb werden <strong>die</strong><br />

produktivsten Dienstleister, <strong>die</strong> besten Unternehmen und Standorte<br />

profitieren. Handels- und Wettbewerbsbeschränkungen s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>e Sackgasse. Daher müssen wir Anreize für Wettbewerb und<br />

größere Experimentierfreude schaffen und Erziehung, Ausbildung<br />

und Weiterqualifikation zu e<strong>in</strong>er Kernkompetenz des Standorts<br />

Deutschland machen.

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