Services Made in Germany – Mit innovativen Dienstleistungen die ...

4 Pionieraktivitäten
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Fachgebiete erwächst, sondern aus der Fähigkeit zur multiperspektivischen
Kombination. Insofern setzen wir auf allen drei Ebenen
der Services Science auf eine transdisziplinäre Herangehensweise,
d. h. eine befruchtende Integration von verschiedenen Disziplinen.
Im Rahmen der Forschung muss es zu einer stärker fächer- und
fakultätsübergreifenden Zusammenarbeit innerhalb der Universitäten
kommen, um dienstleistungsrelevante Fragestellungen
praxisnah zu beantworten und um existierende Erkenntnisse
auf ihre Dienstleistungstauglichkeit hin zu überprüfen. Diesbezügliche
Anreizstrukturen, Nomenklaturen, Publikations- und
Konferenzforen existieren bislang nur in unzureichender Form
und sind entsprechend zu schaffen. Darüber hinaus müssen institutionalisierte
Kooperationsformen zwischen wirtschaftlichen und
wissenschaftlichen Akteuren etabliert werden, die auf der Grundlage
eines gemeinsamen Problemverständnisses hochwertige und
zugleich praxistaugliche Konzepte der Problemlösung entwickeln.
Ergebnisse:
Die Tatsache, dass Innovation zunehmend an der Schnittstelle
unterschiedlicher akademischer Fachdisziplinen entsteht, soll im
Modellvorschlag dadurch berücksichtigt werden, dass sich die
Dienstleistungswissenschaft als Netzwerkwissenschaft zwischen
Disziplinen sowie zwischen Theorie und Praxis versteht. Bislang
erfolgt in Deutschland lediglich ansatzweise eine spezifische
Dienstleistungsforschung und -entwicklung. Mit unserem Konzept
wird nicht nur der Versuch unternommen, verstärkt Dienstleistungsaspekte
in die bestehende akademische Forschung zu integrieren,
sondern durch die disziplinenübergreifende Forschungszusammenarbeit
werden auch völlig neue dienstleistungsspezifische
Forschungsfelder eröffnet.
Die Fokussierung auf die Bildung von transdisziplinären Querschnittskompetenzen
bildet eine große Chance, die Stellenprofile
wissensintensiver Dienstleistungsunternehmen besser besetzen zu
können. Die akademische (Zusatz-) Ausbildung soll in diesem Zuge
ebenfalls verbessert werden, weil der Terminus vom „lebenslangen
Lernen“ eine fachlich hochwertige Bildung erfordert, die stärker
als gegenwärtig von akademischen Angeboten geprägt sein muss.
Wir haben auf Basis unserer Erfahrungen aus dem Bereich der
wissensintensiven, unternehmensnahen Dienstleistungen und der
einschlägigen wissenschaftlichen Literatur das Problemfeld abgesteckt
und detaillierte Vorschläge für die Etablierung einer Services
Science gemacht. Die Umsetzung dieser Handlungsempfehlungen