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Umweltbelastungen und Gesundheit 9. Juni 1999 - Toxnet Infoportal ...

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FORUM<br />

Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind e.V. (AAK)<br />

b<strong>und</strong>esweite Elternselbsthilfeorganisation für Kinder, Jugendliche mit Asthma, Ekzem (Neurodermitis)<br />

<strong>und</strong> Heuschnupfen – informierte mit Postern über Notwendigkeiten <strong>und</strong> eigene Aktivitäten zur<br />

Problematik Allergien <strong>und</strong> Umwelt<br />

Ges<strong>und</strong>heitsbelastungen erheblich reduzieren –<br />

Austausch zwischen Fachleuten <strong>und</strong> Betroffenen weiter ausbauen<br />

1. AAK-Resolution »Kinder in Gefahr!!«<br />

Prävention- Aufklärung- Medizin – Forschung -Selbsthilfe – Ges<strong>und</strong>e Umwelt<br />

1984 hatte die AAK erstmals Forderungen zur Vermeidung von <strong>Umweltbelastungen</strong> erhoben, da Beobachtungen<br />

sich mehrten, dass die Zunahme allergischer Erkrankungen auch auf diese Ursachen zurückzuführen<br />

seien.<br />

Von ihrer B<strong>und</strong>esmitgliederversammlung 1992 aus verabschiedete die AAK eine Resolution »Kinder in<br />

Gefahr!!« Sie bat politisch Verantwortliche um Stellungnahme vor allem zu verkehrsbedingten<br />

<strong>Umweltbelastungen</strong>, zur Luftverschmutzung, zur ges<strong>und</strong>heitlichen Qualität von Trinkwasser <strong>und</strong> Nahrungsmitteln.<br />

Die AAK-Mitglieder forderten ebenso, dass es keinesfalls Abstriche geben darf an der<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen Versorgung von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen, die an Bronchial- <strong>und</strong> Hauterkrankungen<br />

leiden oder gefährdet sind, zu erkranken. Auch muss der Ausbau der Versorgungseinrichtungen, in<br />

denen Kinder ganzheitlich behandelt werden können, voran getrieben werden. Sie forderten in ihrer<br />

Resolution die B<strong>und</strong>esregierung, Landesregierungen <strong>und</strong> Kommunen zum sofortigen verstärkten Handeln<br />

auf.<br />

Die Antworten der B<strong>und</strong>esministerien, der Landesvolksvertretungen <strong>und</strong> des Europäischen Parlaments<br />

machten Mut, dass sich für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche bald etwas ändern würde. In präzisierter Form trug<br />

daraufhin die AAK konkrete Handlungsfelder zusammen:<br />

■ Grenzwerte/Schadstoffe – besondere Empfindlichkeit von Kindern<br />

■ Deklaration von Inhalts- <strong>und</strong> Zusatzstoffen<br />

■ Rauchen – umfassender Schutz für Kinder<br />

■ Verkehrspolitik – Senkung von Luftschadstoffen<br />

■ Ges<strong>und</strong>heitspolitik – rechtzeitige, interdisziplinäre medizinische Versorgung, Förderung von<br />

Selbsthilfe<br />

Heute ist jedes dritte Kind von Allergien betroffen oder bedroht. Deshalb brauchen wir dringend eine<br />

konkrete Umsetzung von Forderungen <strong>und</strong> Handlungsansätzen zur Reduzierung von Umwelt- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsbelastungen.<br />

2. AAK-Informations-/Erfahrungsaustausch: <strong>Umweltbelastungen</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

Dringender Aufklärungs- <strong>und</strong> Handlungsbedarf<br />

»Wann ist das Chaos perfekt? Technischer Fortschritt – ökologische <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitliche Risiken«<br />

hieß eine öffentliche AAK-Veranstaltung im April diesen Jahres. Sie war ein Vorstoß, stärker<br />

gemeinsam ins Gespräch zu kommen: Fachleuten <strong>und</strong> von Umwelterkrankungen Betroffene.<br />

Prof. Dr. Erich Schöndorf (Bad Vilbel), beteiligter Staatsanwalt am Holzschutzmittelprozess,<br />

sprach über die juristische Aufarbeitung von ges<strong>und</strong>heitlichen Risiken. Anhand von Erfahrungen im<br />

jahrzehntelangen spektakulären deutschen Umweltprozess, sprach er von einer Schlappe des Umweltrechtes.<br />

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