Das ist doch keine Kunst! Der Computer im - Mediaculture online
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<strong>Kunst</strong>- und Medienerziehung PRAXISBAUSTEIN<br />
Jeder Webscreen <strong>ist</strong> praktisch ein Bild. Es war noch<br />
nie so einfach für jedermann, Layouts anzufertigen.<br />
Dies birgt auch Gefahren; die sinnvolle Gestaltung<br />
und Anordnung von Text und Bild <strong>ist</strong> Sache des<br />
<strong>Kunst</strong>unterricht.<br />
Verfremdung<br />
Hier ein Beispiel der Deformation: Die Figur wurde<br />
mit einem „Handgriff“ vom, vorher vorhandenen,<br />
Hintergrund „freigestellt“ und verzerrt nach dünn<br />
und dick.<br />
Ein Farbexper<strong>im</strong>ent durch Filteranwendung; mit<br />
dem <strong>Computer</strong> erstellt sind dies nur ein paar<br />
„Handgriffe“.<br />
Zu welchen erstaunlichen Ergebnissen digitale Verfremdungen<br />
mit Bildbearbeitungsprogrammen führen<br />
können, zeigt die Anwendung des Verzerrungsfilters<br />
„Strudel“. Bei mäßiger Stärke ergibt die<br />
Anwendung eine Karikatur, bei starker Anwendung<br />
ein abstraktes Bild.<br />
Montage<br />
Auch die Montage von verschiedenen Bildern <strong>ist</strong><br />
mit ein paar „Klicks“ erledigt.<br />
An<strong>im</strong>ation<br />
M h<br />
In An<strong>im</strong>ation zeigt der <strong>Computer</strong> seine Le<strong>ist</strong>ung<br />
und kann u. a. das Unmögliche wahr werden lassen.<br />
<strong>Das</strong> „Morphing“ z. B. errechnet eine Metamorphose<br />
von einem Bild ins andere und kann so aus zwei<br />
Standbildern eine An<strong>im</strong>ation generieren (eine Überblendung<br />
der Bilder <strong>ist</strong> kein „morph“, be<strong>im</strong> echten<br />
morph „wächst“ ein Bild in das andere durch<br />
Bezugspunkte; be<strong>im</strong> „warp“ wird ein Bild in An<strong>im</strong>ation<br />
deformiert).<br />
Die Arbeit mit dem <strong>Computer</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Kunst</strong>unterricht<br />
<strong>Computer</strong>arbeit <strong>im</strong> <strong>Kunst</strong>unterricht <strong>ist</strong> in allen Jahrgangsstufen<br />
möglich. Wichtig <strong>ist</strong> die Auswahl einer<br />
angemessenen Grafiksoftware und entsprechend<br />
vorbereitete Aufgaben. <strong>Das</strong> in Windows enthaltene<br />
Paint bietet vielfältige Möglichkeiten für Gestal-<br />
tungsaufgaben, <strong>ist</strong> allerdings für Fotonachbearbeitung<br />
weniger geeignet. Paint <strong>ist</strong>, wie auch andere<br />
gängige Bildbearbeitungssoftware, ein Pixelprogramm,<br />
d. h. es verarbeitet bildpunktorientierte<br />
Dateien (verwendet für die Darstellung des Bildes ein<br />
Raster aus kleinen quadratischen Punkten, die als Pixel<br />
bezeichnet werden). Ähnlich wie die Pigmente<br />
bei den Farben bildet das Pixel den kleinsten Punkt.<br />
Pixelbilder eignen sich am besten zur Darstellung feiner<br />
Abstufungen in Schattierung und Farbe, beispielsweise<br />
in Fotografien und gemalten Bildern.<br />
Vektorprogramme (wie z. B. CorelDraw) berechnen<br />
das Bild aus mathematischen Funktionen (mathematisch<br />
definierte Linien und Kurven, so genannten