Das ist doch keine Kunst! Der Computer im - Mediaculture online
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PRAXISBAUSTEIN Berichte aus der Praxis<br />
richt je<strong>doch</strong> Sorge tragen, dass auch soziale und<br />
kommunikative Kompetenzen nicht zu kurz kommen.<br />
Hieraus lässt sich die Forderung nach selbst<br />
organisiertem und problemlösendem Unterricht in<br />
der Gruppe ableiten.<br />
Durchführung<br />
<strong>Das</strong> Projekt wurde in einer <strong>Computer</strong>-AG durchgeführt,<br />
die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse<br />
besuchen. In den Organisations- und Sozialformen<br />
kamen von Frontalunterricht, Einzelarbeit über Partnerarbeit<br />
und Gruppenarbeit alle Formen zum Tragen.<br />
Es gab Kreisgespräche und Lehrervortrag, Diskussion<br />
und individuelle Hilfe. <strong>Der</strong> Schwerpunkt lag<br />
<strong>im</strong> selbst organisierten Handeln und Problemlösen.<br />
Piktografischer Text<br />
DIE ZEIT vom 1. 1. 1993 zeigte eine Arbeit von Juli<br />
Gudehus, in der die biblische Schöpfungsgeschichte<br />
als Piktogramm dargestellt <strong>ist</strong>. Die ersten sechs<br />
Zeilen dieses Piktogramm-Bildtextes, als Arbeitsblatt<br />
fotokopiert, gaben den Einstieg in das Thema:<br />
Decodierung eines Bildtextes. Die Schüler decodierten<br />
die sechs Zeilen Bildtext in Schriftsprache.<br />
Sie konnten dabei die Sozialform frei wählen.<br />
<strong>Der</strong> zweite Schritt, der Verifizierungsprozess, bestand<br />
nun darin, den eigenen Bildtext, der zuvor in<br />
der Gesamtgruppe diskutiert und harmonisiert worden<br />
war, mit dem biblischen Originaltext zu vergleichen.<br />
Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede wurden<br />
analysiert und auf ihre Tragweite hin bewertet.<br />
Zusätzlich wurde eine Zuordnungstabelle Piktogramm<br />
– Originaltext erstellt.<br />
Im Codierungsprozess schufen die Schüler aus dem<br />
vorgegeben Bibel-Schrifttext einen Bibel-Bildtext.<br />
Die vorhandene Zuordnungstabelle kam be<strong>im</strong> Codierungsprozess<br />
nochmals zum Einsatz. Wieder auftauchende<br />
Worte wurden anhand der Tabelle mit<br />
dem gleichen Piktogramm versehen, für neue Worte<br />
wurden neue Piktogramme kreiert. So gab die<br />
Tabelle die Grundstruktur für den weiteren Unterrichtsprozess,<br />
in dem nun der <strong>Computer</strong> nicht nur<br />
als Schreibgerät genutzt wurde, sondern das Produktionswerkzeug<br />
abgab. Dabei wurde mit den beiden<br />
Programmen Paint und WorksDraw exper<strong>im</strong>entiert.<br />
Zusätzlich wurde die Zeichensatztabelle auf<br />
ihre Verwertbarkeit überprüft. Die Schüler erarbeiteten<br />
den Bildtext mit Ble<strong>ist</strong>ift und Papier und<br />
gaben nun die einzelnen Piktogramme zur Produktion<br />
in den <strong>Computer</strong> ein. Die Piktogramme wurden,<br />
sobald sie fertig waren, ausgetauscht und von<br />
jedem Schüler in Works zum Bildtext zusammengesetzt.<br />
<strong>Der</strong> kreative, intellektuelle Schaffensprozess<br />
wurde mit praktischem PC-Handling verbunden,<br />
wobei Möglichkeiten und vor allem aber auch<br />
Grenzen von einfachen PC-Programmen kreativen<br />
Einsatz erforderten. Auch auf diesen Unterrichtsschritt<br />
folgte eine Vergleichsphase. Die Schüler<br />
konfrontierten ihre Lösungen mit denen der Grafikerin<br />
und bewerteten die Ideen.<br />
<strong>Der</strong> Abschluss dieses Teilprojekts lag in der Reflexion<br />
des gesamten bisherigen Unterrichtsprozesses. Die<br />
Vor- und Nachteile von Schriftsprache und Bildsprache<br />
wurden in einer Tabelle gegenübergestellt.<br />
Ist <strong>doch</strong> logo: Logo<br />
Entwickeln und Erstellen eines Logos mit verschiedenen<br />
Hard- und Softwareumgebungen<br />
Was <strong>ist</strong> ein Logo? Was soll ein Logo? Warum hat<br />
man ein Logo? Wie wirkt ein Logo? Diese Fragen<br />
wurden anhand von Logos, die die Schüler aus Zeitungen,<br />
Zeitschriften und Prospekten von Firmen,<br />
Bands, Organisationen und Gruppen gesammelt<br />
hatten, angegangen.<br />
Schriftsprache in Bilder umgesetzt Logoerstellung <strong>im</strong> Rasterprinzip, erstellt mit Micrografx Designer<br />
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