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Das ist doch keine Kunst! Der Computer im - Mediaculture online

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M h<br />

PRAXISBAUSTEIN Wissen, Tipps und Praxis<br />

Arbeitshilfe 4<br />

Pixelformate<br />

BMP<br />

<strong>Das</strong> Windows Bitmap BMP <strong>ist</strong> das „Ur-Bitmap-Bildformat“: hier werden Bilder oder Grafiken auf der<br />

Basis von Bits gerastert dargestellt, bei denen das Bild in unabhängig voneinander kontrollierbare Einzelpunkte<br />

aufgelöst wird. Die Höhe der Bildauflösung ergibt sich aus der Anzahl der Einzelpunkte<br />

innerhalb einer festgelegten Fläche. Für die Bildbearbeitung <strong>ist</strong> es nur am Rande brauchbar, da die<br />

Bilder nicht skalierbar sind, sich also nicht ohne den unerwünschten Treppeneffekt vergrößern lassen.<br />

BMP-Grafikdarstellungen sollten auf jeden Fall mithilfe eines Bildbearbeitungsprogramms in ein<br />

anderes Format gewandelt werden. Die gängigen Bildbearbeiter, wie beispielsweise Adobe Photoshop,<br />

Micrografx PicturePublisher oder ULead PhotoImpact ermöglichen Formatwandlungen problemlos,<br />

sei es durch Exportfunktionen oder eigene Unterprogramme.<br />

GIF<br />

<strong>Das</strong> Graphics Interchange Format (GIF) wurde ursprünglich vom Online-Dienst CompuServe speziell<br />

für die Datenübertragung entwickelt. Mit dem überraschenden Erfolg des WWW hat sich das Format<br />

je<strong>doch</strong> in der gesamten Online-Welt durchgesetzt. Mittlerweile <strong>ist</strong> es eines der am weitesten verbreiteten<br />

Bildformate für Graustufen und indizierte Farben überhaupt. <strong>Das</strong> relativ verlustarme kompr<strong>im</strong>ierte<br />

Format ermöglicht das Speichern von Bildern von 1 bis 8 Bit pro Pixel, d. h. von Bildern mit<br />

max. 256 Farben (8-Bit-Farbtiefe). Dadurch können GIF-Dateien ziemlich klein gehalten werden. Ein<br />

weiterer Vorteil <strong>ist</strong>, dass man best<strong>im</strong>mte Farbbereiche transparent schalten kann. So sind die me<strong>ist</strong>en<br />

Schaltelemente auf Webseiten GIF-Grafiken.<br />

Auch einfache An<strong>im</strong>ationen lassen sich mit GIF-Formaten realisieren. Dabei werden mehrere Bilder<br />

in einer GIF-Datei seriell übereinander gelegt. Diese Funktion (moving oder an<strong>im</strong>ated GIF) sieht man<br />

häufig auf so genannten Werbebannern <strong>im</strong> WWW, bei denen Teilbereiche der Abbildung an<strong>im</strong>iert sind.<br />

Diese Moving GIFs lassen sich leicht mit Bildbearbeitungsprogrammen wie Picture Publisher oder<br />

Photo<strong>im</strong>pact erstellen.<br />

JPEG<br />

Neben dem GIF <strong>ist</strong> das JPEG- oder JPG-Format das am weitesten <strong>im</strong> WWW verbreitetet Format. JPEG<br />

(Joint Picture Experts Group) <strong>ist</strong> ein Standard zur Codierung fotografischer Standbilder bis zu einer<br />

Farbtiefe von 24 Bit, d. h. 16,7 Millionen Farben. Die effiziente Datenreduktion (Kompr<strong>im</strong>ierung)<br />

erkennt und entfernt jene Daten, die über die Bildwahrnehmung des menschlichen Auges hinausgehen.<br />

Da hier Bildinformationen entfernt werden, wird der JPEG-Algorithmus als „verlustbehaftete“<br />

Kompr<strong>im</strong>ierung bezeichnet. <strong>Das</strong> bedingt, dass ein einmal kompr<strong>im</strong>iertes Bild nach der Dekompr<strong>im</strong>ierung<br />

nicht mehr mit dem Originalbild identisch <strong>ist</strong>. In vielen Bildbearbeitungsprogrammen (Micrografx<br />

PicturePublisher, Ulead Photo<strong>im</strong>pact, ...) kann man be<strong>im</strong> Abspeichern bzw. Exportieren eines<br />

JPEGs die Kompressionsrate und damit auch die Qualität des Bildes festlegen. Es besteht ein direkter<br />

Zusammenhang zwischen Bildqualität und Kompr<strong>im</strong>ierungsrate: je höher die Kompr<strong>im</strong>ierungsrate,<br />

desto geringer die Bildqualität. Be<strong>im</strong> Öffnen werden JPEG-Bilder automatisch dekompr<strong>im</strong>iert. Aufgrund<br />

der hohen Kompression und der Farbtiefe von 24 Bit eignet sich JPEG hervorragend für größere<br />

farbnuancenreiche Abbildungen <strong>im</strong> WWW.<br />

TIFF<br />

<strong>Das</strong> Tag Image File Format (TIFF) wurde 1987 von der Aldus Corporation und Microsoft entwickelt.<br />

Es <strong>ist</strong> eines der am weitesten <strong>im</strong> professionellen (Offline-)Bereich verbreiteten Grafikformate, da es<br />

sich für den Austausch von Dokumenten zwischen unterschiedlichen Programmen und <strong>Computer</strong>-<br />

Plattformen (Windows, Macintosh, ...) hervorragend eignet. Auch liefern die me<strong>ist</strong>en Scanner TIFF als<br />

Ausgangsformat. Es unterstützt dieselbe Kompr<strong>im</strong>ierung, die auch das GIF-Format benutzt (LZW-<br />

Kompr<strong>im</strong>ierung). Man kann auch best<strong>im</strong>men, dass das Dokument automatisch auf eine kleinere<br />

Dateigröße kompr<strong>im</strong>iert wird, indem man die entsprechende Option (LZW-Kompr<strong>im</strong>ierung oder<br />

TIFF 5.0 Compressed) einschaltet. Bilder mit großen, gleichfarbigen Bereichen lassen sich gut kompr<strong>im</strong>ieren.<br />

<strong>Das</strong> kompr<strong>im</strong>ierte TIFF-Format wird je<strong>doch</strong> nicht so häufig akzeptiert wie das Standardformat.<br />

<strong>Das</strong> Laden eines kompr<strong>im</strong>ierten Bildes kann länger dauern.<br />

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