Das ist doch keine Kunst! Der Computer im - Mediaculture online
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36<br />
Berichte aus der Praxis PRAXISBAUSTEIN<br />
Erfahrungen und Ergebnisse<br />
Die Erfahrungen mit der Mult<strong>im</strong>edia-AG in den<br />
dritten Klassen der Theodor-Heuss-Grundschule<br />
lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />
Die Tastatur- und Mausbedienung sowie der Windows-Umgang<br />
bereiteten den me<strong>ist</strong>en Schülerinnen<br />
und Schülern bereits nach kurzer Zeit <strong>keine</strong> Probleme,<br />
zumal in der Regel in Partnerarbeit oder<br />
auch in 3er-Gruppen „gearbeitet“ wurde.<br />
Die Kinder fanden sehr schnell und problemlos den<br />
Zugang zum <strong>Computer</strong> und konnten nach kurzer<br />
Zeit bereits kreativ sein und „produzieren“. In der<br />
ersten Phase ging es zunächst um das Erstellen und<br />
Drucken von Texten und Bildern. Mit einfachen<br />
Programmen wie Write, Creative Writer und Fine<br />
Art<strong>ist</strong> waren schnelle Erfolge möglich. Als opt<strong>im</strong>ales<br />
Programm für den vertieften Einstieg und das<br />
kreative Gestalten hat sich das Junior Schreibstudio<br />
erwiesen.<br />
Neben dem Umgang mit Texten und Grafiken lernten<br />
die Kinder auch den Umgang mit Mult<strong>im</strong>edia<br />
(digitales Fotografieren, Einscannen von Grafiken<br />
und Fotos, Audioaufzeichnungen, Videoaufnahmen).<br />
Die damit erworbene Medienkompetenz geht<br />
dabei über den PC hinaus.<br />
Erst spät wurden die Kinder an ein Autorensystem<br />
herangeführt. <strong>Das</strong> Erstellen von Lernspielen machte<br />
ihnen großen Spaß. Sie hatten <strong>keine</strong> Probleme<br />
damit, Spiele und Aufgaben einzugeben. <strong>Das</strong><br />
Hunde-Lexikon als kleines Teilprojekt bot die Möglichkeit,<br />
Informationen auch von anderen Mitschülerinnen<br />
und Mitschülern, per E-Mail sogar aus<br />
anderen Ländern, einzubinden.<br />
Die Zusammenarbeit mit der Mal- und Puppenspiel-AG<br />
hat zu vielfältigen „Produkten“ (Grafiken,<br />
Filme) geführt, die in die CD aufgenommen wurden.<br />
Es hat sich als günstig erwiesen, den Mult<strong>im</strong>edia-<br />
Einstieg nicht mit einer ganzen Klasse, sondern<br />
zunächst mit einer AG außerhalb des regulären<br />
Unterrichts zu erproben.<br />
Es zeigte sich, dass die Schülerinnen und Schüler<br />
neben den zwei AG-Stunden häufig nach Unterrichtsschluss<br />
am Projekt weiterarbeiten wollten.<br />
Die Arbeit der Mult<strong>im</strong>edia-AG hat auch andere<br />
Schülerinnen und Schüler auf den PC aufmerksam<br />
gemacht und sie motiviert, sich mit dem PC und<br />
anderen Medien zu befassen. Viele Kinder auch aus<br />
anderen Klassen trugen zum Gelingen der Hunde-<br />
CD-ROM bei.<br />
Für die in der Mult<strong>im</strong>edia-AG durchgeführten<br />
Arbeiten musste sich die betreuende Lehrerin<br />
umfangreiche Kenntnisse und Fertigkeiten in den<br />
genannten Bereichen aneignen, geeignete Software<br />
finden und austesten. <strong>Der</strong> Einarbeitungs- und<br />
Arbeitsaufwand war und <strong>ist</strong> recht hoch. Eine Unterstützung<br />
durch externe Experten erwies sich dabei<br />
als hilfreich.<br />
M h<br />
Am Pädagogischen Tag wurde das Projekt den Kolleginnen<br />
und Kollegen vorgestellt. Einige von ihnen<br />
wollen sich <strong>im</strong> nächsten Schuljahr in die Benutzung<br />
des <strong>Computer</strong>s einarbeiten, damit sie ebenfalls<br />
<strong>Computer</strong>projekte in der Grundschule durchführen<br />
können. Am Schulfest wurde die Hunde-CD-ROM<br />
vorgeführt und von vielen Eltern bestellt. Es besteht<br />
ein großes Interesse bei Eltern und Kindern, die<br />
Mult<strong>im</strong>edia-AG <strong>im</strong> nächsten Schuljahr anzubieten<br />
und fortzusetzen.<br />
3.3 Hauptschule: Umsetzung<br />
von Phänomenen aus Natur<br />
und Umwelt<br />
Lindenschule, Grenzach-Wyhlen<br />
Klaus Schultheis<br />
Vorbemerkung<br />
Die erste Begegnung von Schülerinnen und<br />
Schülern mit <strong>Computer</strong>bildern löst in aller Regel<br />
Verblüffung, Bewunderung, Neugier, Interesse an<br />
der Herstellung aus. Dieser positive Ansatz kann<br />
nur ein Aspekt be<strong>im</strong> Einsatz des PC <strong>im</strong> Unterricht<br />
sein, die „Maschine“ selbst bietet dem potenziellen<br />
Nutzer eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten:<br />
– <strong>Der</strong> PC erlaubt einen umfassenden Zugriff auf<br />
Bilder, bringt sie auf den Bildschirm und erlaubt<br />
u. a. ihren Ausdruck auf Papier.<br />
– <strong>Der</strong> PC führt in Galerien und Museen, die bisher<br />
außerhalb des Zugriffs durch den <strong>Kunst</strong>erzieher<br />
oder der <strong>Kunst</strong>erzieherin sowie den Schülerinnen<br />
und Schülern lagen. Er ermöglicht damit Vergleiche<br />
inhaltlicher wie formaler Art, fördert die Diskussion<br />
über die Präsentation von <strong>Kunst</strong>, gibt<br />
Einblick in den <strong>Kunst</strong>markt.<br />
– <strong>Der</strong> PC erlaubt den Einsatz von Speichermedien<br />
wie der CD-ROM, die in neuer Form die alten<br />
Medien zusammenfassen und auf sorgfältig programmierten<br />
Wegen <strong>Kunst</strong> und Künstler vorstellen.<br />
– <strong>Der</strong> PC erschließt die Sparte der Fotografie neu,<br />
da er unter Auslassung des Labors den spontanen<br />
Umgang mit dem Bild ermöglicht.<br />
– <strong>Der</strong> PC erlaubt die Bearbeitung eigener Bildentwürfe<br />
unter Einsatz der Möglichkeiten von Bildbearbeitungsprogrammen.<br />
– <strong>Der</strong> PC ermöglicht problemlos die Zusammenführung<br />
von Bild und Text in einer Unzahl verschiedener<br />
Variationsmöglichkeiten.