Das ist doch keine Kunst! Der Computer im - Mediaculture online
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PRAXISBAUSTEIN Bildungsplanbezüge<br />
6 Bildungsplanbezüge<br />
<strong>Der</strong> <strong>Computer</strong> wird bisher in den BK-Lehrplänen<br />
explizit nur vereinzelt in den Plänen der Sekundarstufen<br />
I und II aufgeführt – in der Grundschule findet<br />
er <strong>keine</strong> Erwähnung. Dies liegt vor allem daran,<br />
dass die vorliegenden Lehrpläne vom Anfang der<br />
90er Jahre stammen, einer Zeit also, in der le<strong>ist</strong>ungsfähige<br />
Mult<strong>im</strong>edia-PCs (Rechner der Pentium-<br />
Klasse) mit entsprechendem Betriebssystem (Windows<br />
95!) zum einen noch nicht auf dem Markt<br />
waren. Zum anderen waren die Schulen <strong>im</strong> Vergleich<br />
zu heute noch nicht flächendeckend mit<br />
Rechnern ausgestattet.<br />
Im Folgenden sollen Einsatzmöglichkeiten der<br />
Informationstechnik aufgezeigt werden, die sich<br />
alle an den Inhalten der gängigen Lehrpläne orientieren.<br />
Damit soll aber <strong>keine</strong>sfalls der Eindruck<br />
erweckt werden, der <strong>Computer</strong> müsse von nun an<br />
überall dort eingesetzt werden. Weiterhin soll die<br />
Ausbildung einer notwendigen Feinmotorik der<br />
Hand <strong>im</strong> Rahmen gestalterischer Prozesse ausgebildet<br />
werden. <strong>Der</strong> <strong>Computer</strong> kann je<strong>doch</strong> in vielen<br />
Fällen auf direkte Weise Einblicke in gestalterische<br />
Konsequenzen vermitteln, die mit einfachen<br />
Mausklicks erzeugt und wieder rückgängig gemacht<br />
werden können. <strong>Der</strong> <strong>Computer</strong>einsatz kann auch<br />
durchaus kreative Prozesse dort ermöglichen, wo<br />
sie sonst durch fehlende manuelle Fähigkeiten der<br />
Schüler nicht möglich wären.<br />
In allen Klassenstufen <strong>ist</strong> der Werksbetrachtung ein<br />
wichtiger Platz eingeräumt. Auch hier können entsprechende<br />
Softwareprogramme, zu erwähnen sei<br />
hier nur der „Louvre für Kinder“ oder die CD-ROM<br />
über das grafische Werk Eschers, individuelle selbst<br />
gesteuerte Lernphasen ermöglichen, die in einem<br />
traditionellen oder frontal gehaltenen Unterricht<br />
wohl schwerlich in solch einer Intensität möglich<br />
wären. In der folgenden Darstellung wird nicht weiter<br />
auf diese Möglichkeiten eingegangen, da es uns<br />
wichtig erscheint, den handlungsorientierten <strong>Computer</strong>einsatz<br />
<strong>im</strong> Sinne einer aktiven Medienkompetenz<br />
aufzuzeigen, bei dem wir den PC als Werkzeug<br />
verstehen.<br />
Die aufgeführten Einsatzmöglichkeiten erheben<br />
<strong>keine</strong>n Anspruch auf Vollständigkeit. Hier sind nur<br />
die augenfälligsten aufgel<strong>ist</strong>et.<br />
Bildende <strong>Kunst</strong> in der Grundschule<br />
Zwar stehen in dieser Klassenstufe besonders motorische<br />
Übungen <strong>im</strong> Vordergrund, je<strong>doch</strong> gerade <strong>im</strong><br />
exper<strong>im</strong>entellen Umgang mit Objekten zeigt der PC<br />
seine Stärke.<br />
Lehrplaninhalte Bildende <strong>Kunst</strong> Möglichkeiten des <strong>Computer</strong>einsatzes<br />
Arbeitsbereich: Zeichnen/Grafik<br />
Schüler sammeln bewusste Erfahrungen mit Mithilfe einfacher Grafikprogramme können<br />
grafischen Gestaltungsmitteln. Grunderfahrungen grafische Elemente frei erzeugt, vervielfältigt,<br />
mit veränderbarem Farbmaterial. kombiniert und platziert werden. Die Konsequenzen<br />
des gestalterischen Handeln sind so-<br />
Grafische Elemente ordnen und gruppieren: fort sichtbar und reversibel. Dies unterstützt<br />
Reihung, Streuung, Häufung das Sammeln gestalterischer Grunderfahrun-<br />
Exper<strong>im</strong>entelles Erproben und Ausdeuten gen.<br />
grafischer Strukturen und Formen Schriftzeichen lassen sich mit verschiedenen<br />
Gestalten mit Buchstaben und Schrift. Fonts, Größen, Farben und Effekten (fett,<br />
kursiv, als Relief oder Umriss) darstellen, frei<br />
platzieren und vervielfältigen.<br />
Collagen Collagen lassen sich mit einfachen Bildbearbeitungsprogrammen<br />
(Picture Publisher) realisieren.<br />
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