Das ist doch keine Kunst! Der Computer im - Mediaculture online
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Wissen, Tipps und Praxis PRAXISBAUSTEIN<br />
2 Wissen, Tipps und Praxis<br />
In der Regel wagen sich Lehrerinnen und Lehrer,<br />
die zu Hause <strong>keine</strong>n <strong>Computer</strong> besitzen, an Zeichen-,<br />
Mal- und Bildbearbeitungsprogramme nicht<br />
heran. Selbst diejenigen, die mit Textprogrammen<br />
vertraut sind, scheuen davor zurück, Bildbearbeitungssoftware<br />
auszuprobieren, selbst dann, wenn<br />
sie <strong>keine</strong> grundsätzlichen Bedenken gegenüber<br />
<strong>Computer</strong>n haben. Es hat sich herumgesprochen,<br />
dass die Einarbeitung nicht <strong>im</strong>mer ganz einfach <strong>ist</strong><br />
und viele freie Stunden damit verbracht werden<br />
Arbeitshilfe 1<br />
Was sind Farben?<br />
M h<br />
müssen, um auf den gleichen Kenntnisstand wie<br />
Schülerinnen und Schüler zu kommen. Die hier<br />
folgenden Arbeitshilfen ermöglichen einen schnellen<br />
Einstieg. Sie finden zu einzelnen Themen und<br />
Problemen konkrete Anleitungen, die allesamt<br />
erprobt sind. Und, seien Sie versichert, auch die<br />
Lehrerinnen und Lehrer, die hier beispielhafte<br />
Projekte veröffentlichen, haben einmal ganz ohne<br />
<strong>Computer</strong>kenntnisse angefangen. Folgende Arbeitshilfen<br />
finden Sie auf der CD-ROM in Farbe.<br />
Streng genommen gibt es gar <strong>keine</strong> Farben. Es gibt eigentlich nur Licht,<br />
was wiederum eine elektromagnetische Strahlung <strong>ist</strong>. Farben entstehen<br />
durch Licht, das von Körperoberflächen verschiedenartig reflektiert oder absorbiert<br />
wird. <strong>Das</strong> reflektierte Licht bewirkt das farbige Aussehen eines Gegenstandes. Ein<br />
roter Mund erscheint rot, weil die Molekularstruktur seiner Pigmente (körperhafte<br />
Farbstoffe) nur eine Reflexion des roten Teils des Lichtspektrums erlaubt, alle<br />
anderen Lichtanteile je<strong>doch</strong> absorbiert. Weiß hingegen absorbiert alle Farben des<br />
Spektrums.<br />
Farbensehen (be<strong>im</strong> Menschen)<br />
<strong>Das</strong> für den Menschen sichtbare Spektrum des Lichtes <strong>ist</strong> auf den Wellenlängenbereich<br />
von 400 nm (Violett) bis 700 nm (Rot) begrenzt.<br />
In der Netzhaut des Menschen befinden sich Zapfen, die Wahrnehmung des Lichtes<br />
bzw. der Farben bewirken. Hier gibt es drei verschiedene Arten dieser Zapfen, die<br />
jeweils mit einem anderen lichtempfindlichen Farbstoff ausgestattet sind:<br />
Ein reines Licht von 400 nm Wellenlänge erregt nur den Blaurezeptor unter den<br />
Zapfen.<br />
Ein Licht der Wellenlänge 450 nm erregt den Blaurezeptor stark und den Grünrezeptor<br />
sehr schwach.<br />
Licht von 500 nm Wellenlänge spricht alle drei Zapfensorten an.<br />
<strong>Der</strong> Farbeindruck wird also durch unterschiedliche Erregungsstärke der einzelnen<br />
Zapfenarten best<strong>im</strong>mt. <strong>Der</strong> Farbeindruck „Weiß“ ergibt sich aus der gleichen<br />
Erregung aller Zapfen. Die Sehempfindlichkeit hat ihr Max<strong>im</strong>um bei grünem Licht<br />
und n<strong>im</strong>mt sowohl für kürzere Wellenlängen als auch für langwelligeres Licht<br />
kontinuierlich ab. Obgleich es unendlich viele Farben gibt, geht man davon aus, dass<br />
der Mensch nur zwischen 10 und 16 Millionen Farben wahrnehmen kann. Gleichzeitig<br />
unterscheiden kann er je<strong>doch</strong> nur etwa 10 000 Farben.